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Kürzlich haben die Vermittlungsbemühungen in der libyschen Krise mit einem Waffenstillstandsabkommen zwischen der Government of National Accord (GNA) und der Libyschen Nationalarmee (LNA) im militärischen Bereich Früchte getragen. Über das Waffenstillstandsabkommen als Erfolg der 5+5 Libyschen Gemeinsamen Militärkommission hinaus hat ein Rückzug ausländischer Akteure innerhalb von drei Monaten auch Hoffnungen auf eine langfristige Deeskalation der libyschen Situation geweckt. Vielversprechende Erfolge wurden auch im wirtschaftlichen Bereich erzielt, mit Konzessionsgesprächen zwischen beiden Seiten und verstärkten wirtschaftlichen Aktivitäten im Land, insbesondere im Hinblick auf die Ölförderung. Fortschritte wurden auch auf dem politischen Weg erzielt, der sich als eines der heikelsten Versöhnungsfragen erwiesen hat, ebenso wie die Wiederaufnahme des libyschen Forums für politischen Dialog (LPDF) am 26. Oktober mit einem persönlichen Treffen am 9. November in Tunis.
Vor dem Hintergrund der verschiedenen Initiativen und vielversprechenden Entwicklungen möchte das Regionalprogramm Politischer Dialog Südliches Mittelmeer der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS PolDiMed) in Zusammenarbeit mit dem KAS-Büro bei den Vereinten Nationen in New York einen Expertendialog zu diesen jüngsten grossen Friedensinitiativen zusammenbringen. In unserer Diskussion versuchen wir unter anderem folgende Fragen anzusprechen
- Durchführbarkeit der von den verschiedenen Initiativen vorgeschlagenen Empfehlungen;
- Repräsentativität, Legitimität und Eigenverantwortung der Teilnehmer an den Vermittlungsbemühungen zur Lösung der libyschen Krise;
- Herausforderungen für internationale Bemühungen durch die Dynamik zwischen libyschen Akteuren und ihren internationalen Verbündeten