An den Konferenzsitzungen nahmen zahlreiche Vertreter von Ministerien und internationalen Organisationen sowie Vertreter multinationaler Unternehmen teil, die die Gelegenheit nutzten, mehrere Joint Ventures und Initiativen in Afrika anzukündigen.

Anouar Maarouf, tunesischer Minister für Informations- und Kommunikationstechnologien, bei der Eröffnung des Afric'Up Summit.

v.r.t.l.: Dr. Tina Allton, Präsidentin und CEO der Chamber for Africa Diaspora Relations (CADR), London; Dr. Canan Atilgan, Direktor des KAS-Regionalprogramms Südliches Mittelmeer, Tunis; Hanane Boujemi, Exekutivdirektorin von Tech Policy Tank, London; Ali SAFRAOUI, CEO von Kawalis, Casablanca; Vertreterin des Startups Lenali, Bamako.

Mehr als 40 Trainingseinheiten wurden für Jungunternehmer zu verschiedenen Themen angeboten, darunter die Zukunft der Smart Industries, VR / AR für Tourismus und Kultur sowie die Beziehung zwischen künstlicher und emotionaler Intelligenz.

Afric'Up startete mehrere Aktivitäten und Wettbewerbe wie den Makeathon, der mehr als 150 Schüler für 4 Tage zusammenführte, oder die Afro Creative Challenge, einen Wettbewerb, bei dem 280 Teilnehmer aus 20 verschiedenen Ländern sich die Stadt von morgen vorstellen mussten.

Afric'Up wurde im Oktober 2018 ins Leben gerufen und ist eine jährliche Plattform, die darauf abzielt, das afrikanische Startup-Umfeld zu fördern und vielversprechende junge afrikanische Startup-Unternehmer mit Investoren aus der ganzen Welt zu verbinden. Wie die große Unterstützung der tunesischen Behörden zeigt, zeugt diese Veranstaltung auch von der starken Bereitschaft Tunesiens, sich als eine führende Technologie-Drehscheibe auf dem afrikanischen Kontinent zu etablieren.

Nach einem ersten Erfolg im vergangenen Jahr nahm das KAS-Regionalprogramm Südliches Mittelmeer an der Organisation der zweiten Ausgabe des Afric'Up Summit teil. Dieses große Treffen für die afrikanische Start-up-Szene fand in Tunis statt und zog in diesem Jahr mehr als 3700 Besucher aus rund 60 Nationen an. Der Gipfel versammelte wichtige Business Angels und Risikokapital Experten aus den größten afrikanischen und globalen Fonds und ermöglichte es 160 Startups, 25 Investoren aus der Technologiebranche zu treffen. Der Gipfel beinhaltete auch Diskussionen und Debatten mit mehr als 155 Referenten und Mentoren aus 51 Ländern.

Mit einer um 70% steigenden Teilnahmequote und einer immer wichtiger werdenden Medienberichterstattung positioniert sich Afric'Up als ein wichtiges Ereignis für das afrikanische digitale Ökosystem. In diesem Zusammenhang bot der Gipfel eine große Gelegenheit für die Ankündigung zahlreicher Initiativen des privaten Sektors, wie z.B. die Gründung von gemeinsamen afrikaübergreifenden Unternehmen oder die Eröffnung von Kooperationsflächen in Tunesien. Auf staatlicher Ebene kündigten Tunesien, Dschibuti, Tschad, Burkina Faso und die Demokratische Republik Kongo ihre Beteiligung an der Finanzierung von Bloc Smart Africa an, einem Investitionsfonds, der zur Unterstützung der Entstehung afrikanischer Start-ups eingerichtet wurde.