Der Expertenrat zur Vorabkonsultation (CECP) ist ein wichtiger Bestandteil des Regionalprogramms „Politische Partizipation Indígena“(PPI) der Konrad-Adenauer Stiftung. Der Expertenbeirat spielt eine Schlüsselfunktion für die Definition der strategischen Prioritäten der Arbeit des PPI.
Folgende Erkenntnisse konnten nach einer spezifischen Analyse eines jeden Landes herausgearbeitet werden:
Hauptprobleme der Region:
- Einschränkung in der Entwicklung neuer Gesetzgebungen (Differenzen zwischen genehmigten Gesetzen und ihrer Durchführung)
- Probleme bei der Durchführung eines interkulturellen Dialogs (nicht nur im Prozess der Vorabkonsultation)
- Schwerwiegende Mängel in der Transparenz der Durchführung (mangelnde Qualität der vom Staat erbrachten Informationen)
- Unterschiedliche Entwicklungsvorstellungen zwischen Indigenen, Wirtschaft und Staat
- Gemeinsame Nenner der Region : 1) Mangel des interkulturellen Dialogs, 2) Misstrauen zwischen teilnehmenden Akteuren der Vorabkonsultation
- Fehlinterpretation der Ergebnisse der Vorabkonsultation
- Einschränkungen der Anwendung der Vorabkonsultation durch bestehende Gesetze
- Jede Regierung entwirft eigene Methoden zur Vorabkonsultation, je nach gegebenen Kontext und Zweck
- Uneinheitliche Fortschritte beim Aufbau von rechtlichen Instrumenten der Vorabkonsultation
- Allgemeine Unwissenheit über die Vorabkonsultation in der Bevölkerung
- Fortschritte bei der Aus- und Fortbildung von indigenen Organisationen und Gemeinden über ihre Rechte, Rechtsmittel und internationale Abkommen (auch im Bereich des Rechtspluralismus)
- Stärkung indigener Gemeinden in ihrer Organisationsfähigkeit durch das Vermitteln ihrer Rechte
- Wiederbelebung der Debatte über indigene Themen in der nationalen Debatte
- Gemeinsamer Nenner in der Region: Stärkere Repräsentanz von indigenen Organisationen und Gemeinden im soziopolitischen Kontext