Online-Seminar
Details
Spätestens seit der Annexion der Krim durch Russland im Frühjahr 2014 gilt das bilaterale Verhältnis zwischen Deutschland und Russland als angespannt. In der Folge verhängte die Europäische Union umfangreiche Wirtschaftssanktionen gegen Russland, die Moskau im Gegenzug erwiderte. Ein Jahr später erhöhte Russland durch seine Militärintervention in Syrien den Migrationsdruck auf Europa und wurde dafür scharf kritisiert. Auch die mögliche Verwicklung russischer Geheimdienste in den Hackerangriff auf den Bundestag 2015 sowie in den Mord an einem georgischen Staatsbürger im Zentrum Berlins im Jahr 2019 haben das Verhältnis weiter belastet.
Die Liste der Konflikte ist in den letzten sechs Jahren länger geworden. Dennoch bleibt Russland ein wichtiger Akteur zur Gestaltung deutscher und europäischer Außen- und Sicherheitspolitik. Umso dringender ist die Frage, wie eine deutsche Position gegenüber Russland aussehen sollte, die Fehlverhalten zwar eindeutig benennt, gleichzeitig aber einen Dialograum offen hält, um Lösungen für gemeinsame Probleme zu finden. Die Herausforderung an einen solchen Politikansatz ist enorm.
Wir möchten mit unseren Experten und Ihnen über mögliche Lösungsansätze diskutieren!
Programm
18.00 Uhr Begrüßung
Michael Müller, Referent im Projekt "Gemeinsam.Demokratie.Gestalten", Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
18.10 Uhr Kurzimpulse
Ruprecht Polenz, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO), Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages (2005-2013)
Katharina Heinrich, Journalistin (u.a. Deutsche Welle, WDR)
Felix Riefer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Universität zu Köln