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Freiheit in Sicherheit

von Fiona Ziermann

3. Lange Nacht der Politik in Düsseldorf

Klimawandel, Energie, Ernährung und die bessere Ausstattung der Bundeswehr standen im Mittelpunkt der "Langen Nacht der Politik" in Düsseldorf. Die Veranstaltung, die bereits zum dritten Mal in Folge stattfand, bot Gelegenheit zur ausführlichen Diskussion von Sicherheitsfragen aus verschiedenen Blickwinkeln. Insgesamt wurden 12 Diskussionen und Vorträge zu vier Themenschwerpunkten an vier verschiedenen Veranstaltungsorten abgehalten.

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Details

Sicherheit im Fokus: Die "Lange Nacht der Politik" in Düsseldorf

Am Freitag, den 15. September, fand in Düsseldorf die "Lange Nacht der Politik" statt, bei der der Schwerpunkt auf dem Thema Freiheit in Sicherheit lag. Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur beleuchteten das Thema in Debatten, Vorträgen und Podiumsdiskussionen. Die Diskussionsthemen umfassten den Klimawandel, die Energieversorgung, die Sicherheit von Rohstoffen und Ernährung sowie die Frage der militärischen Abschreckung.

 

Die Veranstaltung legte besonderen Wert auf die individuellen Interessen der Besucherinnen und Besucher. Diese hatten die Möglichkeit, verschiedene Perspektiven und Lösungsansätze kennenzulernen und mit Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Fachbereichen zu diskutieren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gestalteten ihren Ablauf selbst, indem sie an diesem Abend bis zu drei Mal individuell den Veranstaltungsort wechselten, um sich verschiedenen Themenschwerpunkten zu widmen.

 

Vielfältige Perspektiven auf Sicherheit

Im Veranstaltungsraum der Konrad-Adenauer-Stiftung am Carlsplatz wurden Fragen zu Abhängigkeiten und Rivalitäten in Zeiten der Globalisierung aufgegriffen. Dabei standen ein umfassender Faktencheck zu China, die Bedeutung von Freiheit und Demokratie sowie die Rolle Deutschlands im Spannungsfeld zwischen den USA und China im Mittelpunkt der Diskussion. Dr. Justus Bobke führte als Moderator äußerst strukturgebend durch die anspruchsvolle Debatte mit dem Publikum. In einer Publikumsnachfrage betonte Peter Blumenrath MdL: "China ist bereits seit sieben Jahren der wichtigste Handelspartner der Bundesrepublik. Jegliche Störungen in China haben unmittelbare Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft. Daher müssen wir sorgfältig darüber nachdenken, wie wir als Nation in dieser Angelegenheit Position beziehen."

 

"Die EU ist bereits eine große Errungenschaft mit vielen konkreten Vorteilen! Machen wir sie noch besser." – Cedric Röhrich

Im großen Saal der VHS Düsseldorf wurde eine offene Debatte abgehalten, in der verschiedene Impulsgebende gemeinsam mit dem Publikum über die Zukunft Europas diskutierten. In drei Runden wurden Fragen zur Weiterentwicklung Europas im multilateralen Kontext erörtert, sowie die Rolle und Zukunft Europas beleuchtet. Prominente Impulsgebende in diesen Runden waren nicht nur Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, sondern auch Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages. Sie betonte: "Ich bin eine überzeugte Europäerin. Die EU ist das größte Friedensprojekt in der Geschichte der Menschheit."

 

Im Freiraum der Zentralbibliothek Düsseldorf versammelte sich eine Expertenrunde um sich der Sicherheitslage in Europa im 21. Jahrhundert zu widmen. Die Diskussion konzentrierte sich auf Fragen rund um den Konflikt in der Ukraine und die sich abzeichnenden Veränderungen aus militärischer Perspektive. Der Abend wurde mit einem Vortrag von Dr. Christoph Heusgen eröffnet, dem Vorsitzenden der Münchner Sicherheitskonferenz. In seiner Einführung mit dem Titel "Zeitenwende – Wendezeit" betonte Botschafter Heusgen: "Deutschland genießt Glaubwürdigkeit in der Welt und sollte diese auch im globalen Süden nutzen." Weitere Experten hinterfragten im Anschluss an den Vortrag die Position Deutschlands im Ukraine-Krieg. Im dritten Panel des Standortes diskutierten dann Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann MdB, Dr. Ulrike Franke, Dr. Bastian Matteo Scianna und Oberstleutnant i.G. Torben Arnold die Frage, ob die Zeitenwende aus militärischer Sicht geklappt hat. In der gut besuchten Zentralbibliothek kamen die Experten in allen drei Panels intensiv mit dem Publikum unter der Moderation von Nils Thieben ins Gespräch.

 

Im Maxhaus, dem katholischen Stadthaus, eröffnete die Veranstaltung mit einer lebhaften Diskussion über die Sicherheitsaspekte des Klimawandels. Im Anschluss richtete sich die Aufmerksamkeit auf die zukünftige Energieversorgung. Schließlich schloss der Abend mit einer intensiven Debatte über die Gewährleistung einer widerstandsfähigen Nahrungsmittelversorgung. Unter den Teilnehmenden des letzten Podiums befand sich auch Dr. Christian Untrieser, Mitglied des Landtags und Politiker der CDU. Zum Thema "Ressourcen & Umwelt – Wie stellen wir resiliente Nahrungsmittelversorgung sicher?" betonte er: "Angesichts von Milliarden von Menschen auf der Welt, die Hunger leiden, sollten wir alles tun, um unsere Lebensmittelversorgung in Deutschland zu sichern."

 

Gesichter des Lebens

Während der Langen Nacht der Politik und im Kontext der parallel in Düsseldorf stattfindenden Invictus Games wurde im Freiraum der Zentralbibliothek die Ausstellung "Gesichter des Lebens" vorgestellt. Die Fotografien der Künstlerin Daniela Skrzypczak gewährten eindrucksvolle Einblicke in die Erfahrungen und Emotionen, die Soldatinnen, Soldaten und Veteranen der Bundeswehr während ihres Dienstes erlebten. Die Besucher in der Zentralbibliothek hatten außerdem die Möglichkeit zwischen den Panels je ein handsigniertes unveröffentlichtes Foto der Künstlerin zu ersteigern.

 

Gemeinschaftliche Initiative

Die 3. Lange Nacht der Politik war eine gemeinsame Veranstaltung von EUROPE DIRECT Düsseldorf, dem Regionalbüro Rheinland der Konrad-Adenauer-Stiftung, dem Maxhaus - katholischen Stadthaus Düsseldorf, der VHS Düsseldorf und der Zentralbibliothek Düsseldorf.

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Simone Gerhards

Simone Gerhards Passfoto

Leiterin Regionalbüro Rheinland, Politisches Bildungsforum NRW

simone.gerhards@kas.de +49 211 8368056-0 +49 211 8368056-9
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Angela Meuter-Schneider bild

Referentin Regionalbüro Rheinland, Politisches Bildungsforum NRW

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