„Gegenseitig besser verstehen“ - Regionalprogramm Golf-Staaten
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Geleitet wurde die zehnköpfige Gruppe vom saudischen Vize-Minister für Kultur und Information Dr. Abdoulmohsen Alyas. Auch aus den anderen Golfstaaten sowie dem Generalsekretariat des GKR nahmen hochrangige Vertreter teil. Der Golfkooperationsrat mit Sitz im saudischen Riad wurde 1981 gegründet. Er soll die Zusammenarbeit der arabischen Golfstaaten, vor allem in handels- und sicherheitspolitischen Fragen, stärken. Ihm gehören Bahrain, Katar, Kuwait, Oman, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate an.
Dr. Gerhard Wahlers betonte, dass angesichts der gegenwärtigen Umbrüche im Nahen Osten die Golfregion weiter an Bedeutung für die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik gewinne. Auch die Stiftung sei an einem stärkeren Austausch über gemeinsame Herausforderungen wie der Bekämpfung des Terrorismus und der Lösung der regionalen Konflikte interessiert. Daneben geraten die arabischen Golfstaaten unter zunehmenden wirtschaftspolitischen und gesellschaftlichen Reformdruck. Auch hier könne die Stiftung mit Partnern vor Ort einen Erfahrungsaustausch organisieren, so der Teamleiter Nahost/Nordafrika Thomas Birringer. „Wir müssen uns besser kennen und verstehen lernen“, bekräftige Dr. Adoulmohsen Alyas, der zuvor Botschafter Saudi-Arabiens bei den Vereinten Nationen war. Der Golfkooperationsrat bemüht sich derzeit, die Beziehungen zu Deutschland weiter zu stärken und neue Kooperationsmöglichkeiten zu sondieren.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung ist die einzige deutsche politische Stiftung, die ein Regionalprogramm für die Golf-Staaten unterhält. Dieses schafft Dialogplattformen für Entscheidungsträger und Multiplikatoren zu Themen wie Sicherheitspolitik, Wirtschaftsreformen, Zivilgesellschaft und Parlamentarismus.