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IMAGO / ZUMA Press Wire

Die VAE – (k)ein ganz gewöhnliches BRICS-Mitglied?

Der BRICS-Beitritt stützt die wirtschaftlichen und außenpolitischen Ambitionen der Emirate

Anderthalb Jahre nach ihrem BRICS-Beitritt sehen sich die VAE in ihrer Entscheidung bestätigt. Obwohl die Emirate auf den ersten Blick ein eher ungewöhnliches Mitglied sind, passen die BRICS exakt zur politischen DNA der VAE. Einerseits unterstützt die Mitgliedschaft im BRICS-Club den geoökomischen Ansatz der Emirate, die sich immer mehr als Knotenpunkt für die globale Wirtschaft und Schlüsselinvestor in Entwicklungs- und Schwellenländern etablieren. Zudem ist die BRICS-Mitgliedschaft ein weiterer Mosaikstein in einem größeren politischen Ansatz, mit dem die VAE die Anbindung an alle Seiten suchen und die Rolle des globalen Südens in einer multipolaren Weltordnung stärken wollen. Für Europa ist das eine Herausforderung – doch kein Grund zur Panik.

DAFG

Deutsch-Arabischer Golf Dialog zu Sicherheit und Zusammenarbeit in Berlin

Dialog auch in Krisenzeiten

Im Zeichen des Konflikts zwischen Israel und Iran versammelten sich Spitzenvertreter aus den Golf-Staaten und Deutschland zum siebten German-Arab Gulf Dialogue organisiert von der KAS und DAFG. Auch wenn die Konferenz die Bewältigung aktueller Herausforderungen im Nahen Osten und Europa in den Blick nahm, so wurden ebenso Chancen und Potenziale für eine engere Zusammenarbeit deutlich: Gerade in Krisenzeiten braucht es eine stärkere Kooperation zwischen Deutschland und den Golf-Staaten.

IMAGO / ZUMA Press Wire

US-Iran-Gespräche erreichen kritische Phase

Teherans rote Linien, Trump‘scher Druck und der Faktor Israel

Die Verhandlungen zwischen der Islamischen Republik Iran und den USA befinden sich derzeit an einem Wendepunkt. Während sich Washingtons Position mit fortlaufenden Verhandlungen ändern, ist das Regime in Teheran kaum zu Zugeständnissen bereit. Kurz vor der nächsten Verhandlungsrunde, scheint eine Lösung noch fern.

IMAGO / ZUMA Press Wire

Scheckbücher und Schmeicheleien

Was Europa von Trumps Auslandsreise an den Golf lernen kann

Vom 13. bis 16. Mai führte die erste große Auslandsreise von US-Präsident Donald Trump nach dessen Wiederwahl nach Saudi-Arabien, Katar und in die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Mit der gesamten US-Wirtschaftselite im Schlepptau verkündete Trump astronomische Investitionen über mehrere Billionen US-Dollar. Jenseits vieler Deals demonstrieren die Golf- Staaten dabei vor allem, dass sie den Politikstil Trumps besser verinnerlicht haben als viele andere: Riad, Doha und Abu Dhabi nutzen das Ohr des Präsidenten geschickt zur eigenen Interessensverfolgung und zum Ausbau ihrer Macht. Die von Saudi-Arabien arrangierte Auf- hebung von US-Sanktionen gegen Syrien und das Treffen Trumps in Riad mit dem syrischen Übergangspräsidenten Ahmed Al-Sharaa sind dabei nur die Spitze des Eisbergs. An den Golf- Staaten – längst zu zentralen Gestaltungsakteuren im Nahen und Mittleren Osten aufgestie- gen – führt auch für die USA kein Weg mehr vorbei.

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Gulf-Asia Cooperation

Prospects, Challenges, and Implications for Europe

This publication explores the deepening ties between the Gulf Cooperation Council (GCC) and key Asian powers—China, India, Japan, and South Korea—and their implications for Europe. While energy remains central, cooperation is expanding into technology, infrastructure, and diplomacy. As Asia becomes the Gulf’s primary partner, Europe risks being sidelined unless it engages more strategically. This publication calls for greater EU-GCC-Asia trilateral cooperation to address shared challenges and seize emerging opportunities.

Für engere Beziehungen zwischen Deutschland und Katar

Während des Besuchs von Norbert Lammert und Gerhard Wahlers in Katar wurden gemeinsame Prioritäten in den Bereichen Diplomatie, Entwicklung und Kultur ersichtlich.

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Der globale Wettbewerb um Fachkräfte: Wie schneidet Saudi-Arabien im Vergleich zu anderen Ländern am Golf und der Welt ab?

Einzeltitel zur Vision 2030 und dem sozioökonomischen Reformprozess: Die Zukunft von Arbeit und Migration in Saudi-Arabien

Kann Saudi-Arabien seine Nachbarn im globalen Wettbewerb um Fachkräfte überholen? Saudi-Arabien hat bemer-kenswerte Fortschritte bei der Anwerbung qualifizierter Migranten erzielt und gleichzeitig eine Rekordbeschäfti-gungsquote für Staatsangehörige aufrechterhalten – dennoch bestehen weiterhin erhebliche Hindernisse. Der vorlie-gende Bericht untersucht die Position Saudi-Arabiens auf dem umkämpften Wettbewerbsmarkt um Fachkräfte und unterbreitet konkrete Empfehlungen zur Bewältigung anhaltender Herausforderungen in den Bereichen Einwande-rungspolitik, urbane Lebensqualität und familienunterstützende Dienstleistungen, die derzeit die Attraktivität des Landes im Vergleich zu seinen regionalen Konkurrenten limitieren.

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Eine Perspektive der Südasiatischen Herkunftsländer: Veränderungen von Kontext, Wahrnehmung und Politik

Einzeltitel zur Vision 2030 und dem sozioökonomischen Reformprozess: Die Zukunft von Arbeit und Migration in Saudi-Arabien

Mit einem Anteil von 75 Prozent an ausländischen Arbeitskräften an der Erwerbsbevölkerung sieht sich Saudi-Arabien einem wachsenden Wettbewerb um die für sich unverzichtbaren Arbeitsmigranten ausgesetzt, zumal ande-re Länder bessere Bedingungen bieten. Saudi-Arabien muss restriktive Maßnahmen wie das Kafala-System reformie-ren, seine Anwerbepraktiken verbessern und die Kosten für Überweisungen senken, um seine Position auf dem Arbeitsmarkt halten zu können. Dieser Policy Report untersucht, wie sich die derzeitigen Migrationssysteme auf südasiatische Arbeitnehmer auswirken, und bietet praktische Lösungen, um nationale Wirtschaftsinteressen und den Schutz der Arbeitnehmer in einem zunehmend umkämpften globalen Arbeitsmarkt in Einklang zu bringen.

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International Science Faculty in Saudi Arabia: Research Experiences and Challenges

Internationale Fakultät für Naturwissenschaften in Saudi-Arabien: Forschungserfah-rungen und Herausforderungen

Eine der Zielsetzungen, die Saudi-Arabien im Rahmen der Vision 2030 verfolgt, ist die Etablierung des Königreiches als globale Forschungsmacht. Jedoch stellt sich die Frage, ob sein derzeitige Forschungsumfeld geeignet ist. Der vor-liegende Bericht zeigt mittels der Analyse saudischer Wissenschaftspublikationen und Interviews mit internationalen Forschern eine Kluft zwischen den akademischen Eliteeinrichtungen und dem breiteren Hochschulwesen in Saudi-Arabien auf. Zwar steigt die Sichtbarkeit von Forschung, doch bestehen weiterhin Herausforderungen in den Berei-chen Finanzierung, Infrastruktur und Karrierewege. Der Bericht beschreibt im Detail die Reformen, die zur Überbrü-ckung der Kluft zwischen den wissenschaftlichen Ambitionen Saudi-Arabiens und der aktuellen Forschungsrealität notwendig sind.

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Hochqualifizierte Arbeitskräfte und die Vision 2030: Wie die Aus- und Weiterbildung saudischer Jugendlicher auf die Anforderungen des saudischen Arbeitsmarktes abge-stimmt ist

Einzeltitel zur Vision 2030 und dem sozioökonomischen Reformprozess: Die Zukunft von Arbeit und Migration in Saudi-Arabien

Saudi-Arabiens Vision 2030 strebt nach der Diversifizierung seiner Wirtschaft über den Ölsektor hinaus hin zu einer wissensbasierten Wirtschaft mit hochqualifizierten Arbeitskräften. Zu den zentralen Herausforderungen zählen die Ausrichtung der MINT-Ausbildung auf die Bedürfnisse der freien Wirtschaft sowie die Verzahnung von Theorie und Praxis mittels gezielter Ausbildungsprogramme. Angesichts seines demografischen Wandels muss das Königreich bis 2030 etwa 920.000 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Bei der Schaffung eines inklusiven Wirtschaftswachstums werden die KMUs, die derzeit 60 Prozent der Arbeitsplätze stellen, und Programme zur Förderung des Unterneh-mertums von Frauen werden eine entscheidende Rolle spielen. Angesichts der fortschreitenden Entwicklung des Arbeitsmarktes steht Saudi-Arabien vor einer strategischen Herausforderung: Es muss qualifizierte ausländische Fachkräfte in aufstrebenden Bereichen wie der KI und den grünen Technologien anziehen und gleichzeitig einheimi-sches Fachwissen aufbauen, um die Abhängigkeit von ausländischen Arbeitskräften in den Bereichen Bauwesen, Gesundheitswesen und Bildung schrittweise zu verringern