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Veranstaltungsberichte

EU-Projekt in Rom gestartet

von Rahma Janetzke

SHARAKA: Verständnis und Zusammenarbeit in EU-GCC-Beziehungen fördern

KAS-Regionalprogramm Golf-Staaten geht Partnerschaft mit Organisationen und Forschungsinstitutionen aus Europa und dem Golf ein - Maßnahmen sind in beiden Regionen geplant.

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Die Europäische Union und die Golf-Staaten verbinden vielfältige gemeinsame Interessen. Nicht nur die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen sind dabei relevant, auch die Diskussion über eine Energiepartnerschaft und Probleme des Klimawandels in beiden Regionen spielen eine wichtige Rolle. Des Weiteren ist die Zusammenarbeit in kulturellen Fragen, den neuen Technologien und den Medien ein zentraler Bestandteil bilateraler Beziehungen. Die EU und der Golf-Kooperationsrat (GCC) sind daher bemüht, die Kooperation in diesen Bereichen zu intensivieren. Im Hinblick auf diese Entwicklung wurde das SHARAKA-Projekt, ein Zusammenschluss aus fünf in Europa und der Golfregion ansässigen Organisationen, ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses zweijährigen, von der EU-Kommission geförderten Projektes, werden Möglichkeiten ausgelotet, um die Beziehungen zwischen der EU und dem Golf-Kooperationsrat zu intensivieren. SHARAKA verfolgt dabei einen interdisziplinären und multimethodalen Ansatz, der politikorientierte Forschung und Öffentlichkeitsarbeit mit Weiterbildungsmaßnahmen verbindet. Hauptziel des Projektes ist eine intensivere Zusammenarbeit und ein verbessertes gegenseitiges Verständnis der EU und der GCC-Länder. Besondere Aufmerksamkeit dabei gilt den Schwerpunktbereichen, die im gemeinsamen Aktionsprogramm (2010-2013) der EU und des Golf-Kooperationsrats festgelegt wurden, wie die strategisch wichtigen Bereiche der wirtschaftlichen, finanziellen und währungspolitischen Zusammenarbeit, der Energie und Umwelt sowie der Bildung und wissenschaftlicher Forschung.

Die offizielle Eröffnungsveranstaltung von SHARAKA, an der Vertreter aller fünf beteiligten Organisationen teilnahmen, fand letzten Monat am Istituto Affari Internazionali (IAI) in Rom statt. Das Konsortium setzt sich aus Partnern zusammen, die sich durch ihre Arbeit in unterschiedlichen Kompetenzbereichen und Erfahrungen besonders gut ergänzen. Diese umfassen das KAS-Regionalprogramm Golf-Staaten, das Istituto Affari Internazionali in Rom, das Centre for European Policy Studies (CEPS) in Brüssel, Observatoire Méditerranéen de l’Energie (OME) in Paris und das Global Connection Center (TAWASUL) in Muskat.

Hauptziel der Einführungsveranstaltung war die Vorbereitung der zahlreichen Maßnahmen, die das SHARAKA-Projekt in zehn Arbeitspaketen vorsieht. Die Arbeitspakete umfassen Vortragsreihen, Workshops, wissenschaftliche Studien sowie ein Austauschprogramm für junge, talentierte Doktoranten und Nachwuchswissenschaftler.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass das SHARAKA-Projekts nun offiziell eröffnet wurde“, sagte Thomas Birringer, Leiter des Regionalprogramm Golf-Staaten. „Wir sind davon überzeugt, dass sich das Projekt positiv auf die Beziehungen zwischen der EU und dem Golf-Kooperationsrat auswirken wird. Insbesondere wird die Einbeziehung verschiedener Interessengruppen wie Diplomaten und Regierungsvertreter, zivilgesellschaftlicher Akteure, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler und Medien durch die unterschiedlichen Projektebenen die bilateralen Beziehungen fördern.“

Auf der offiziellen Webseite des Projektes (www.sharaka.eu) können projektbezogene Nachrichten, Informationen über bevorstehende Veranstaltungen und Aktivitäten sowie andere nützliche Links abgerufen werden.

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Kontakt

Philipp Dienstbier

Philipp Dienstbier

Leiter des Regionalprogramms Golf-Staaten

philipp.dienstbier@kas.de +962 6 59 24 150
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