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Der Leiter des KAS-Auslandsbüros in Bukarest, Holger Dix, zeigte sich in einem Interview mit dem Hörfunksender „radioeins“ überrascht von der Protestwelle. Normalerweise bewiesen die Rumänen ein „dickes Fell“ und seien schwierig auf die Straße zu bekommen.
Dass es nun doch so weit gekommen sei, liege an einer allgemeinen Unzufriedenheit. „Die Menschen echauffieren sich nicht über den Sparkurs, sondern darüber, wie in ihrem Land Politik gemacht wird“, so Dix. Viele würden sich nicht ausreichend in Entscheidungsprozesse eingebunden fühlen.
Auch wenn die Zahl der Protestierenden überschaubar gewesen sei, könne dies kein Ruhekissen für die Regierung sein. Dix: „Noch haben wir es nicht mit einer Massenbewegung zu tun. Das heißt aber nicht, dass die Situation nicht noch dramatischer werden könnte.“
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