"Das kurze Leben des Robert Bialek" - Politisches Bildungsforum Sachsen
Gespräch
Details
1956 wird der 40-jährige Robert Bialek vom MfS in Westberlin gekidnappt, in den Ostteil der Stadt verschleppt und dort ermordet. Der Film zeichnet das Schicksal eines Mannes nach, der in der SBZ zum Gegenspieler von Mielke und Ho-necker wurde. Ein Antifaschist aus dem Breslauer Widerstand, der über ein großes Charisma und außergewöhnliche Intelligenz verfügte; der 1945 die Jugend Sachsens aus ihrem Defätismus riss und den Sowjets schließlich zu gefährlich wurde... Ausführlich wird im Film auch der nationale Taumel der NS-Jugend beleuchtet sowie das Aufleben alter Erziehungsmuster in der neuen Zeit.
Freya Klier wurde 1950 in Dresden geboren, studierte dort und in Leipzig Schauspiel und in Berlin Regie. Sie war an verschiedenen Theatern der ehemaligen DDR tätig, gründete 1980 die DDR-Friedensbewegung mit und erhielt 1 Jahr nach Erhalt des DDR-Regiepreises Berufsverbot. 1988 wurde sie verhaftet und unfreiwillig ausgebürgert. Heute lebt Freya Klier als freischaffende Autorin und Regisseurin in Berlin.