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„Ein Leben ohne Neid gibt es nicht“ meint der Psychologe Rolf Haubl. Menschen in fast jeder Epoche und Kultur sind mit diesem Gefühl schon einmal in Kontakt gekommen. Was steckt aber hinter dem Neid? Der Ursprung für dieses Gefühl liegt im Vergleich mit anderen.
Nicht nur soziale Beziehungen können unter diesem Gefühl leiden. Auch Konflikte und Kriege können aus Neid entstehen. Der deutsche Kaiser Wilhelm der II. begründete den Eintritt in den ersten Weltkrieg 1914 mit den Worten: „Neider überall zwingen uns zur gerechten Verteidigung. Man drückt uns das Schwert in die Hand“.
Aber auch in unserer Gegenwart sind wir mit Neid konfrontiert. Seit im August 2015 Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind, hört man bei einigen Menschen Sätze wie „Ich krieg nichts und die bekommen alles!“. Persönliche wirtschaftliche Unsicherheiten und wahrgenommene soziale Ungleichheiten können soziale Abstiegsängste und Neid entfachen. Neid und Angst abgehängt zu werden, stehen in enger Verbindung.
Wie gehen wir nun mit diesen negativen Gefühlen in unserer Gesellschaft um? Können wir aus der Geschichte lernen? Neid ist ein tabuisiertes Gefühl, deshalb muss es aber thematisiert werden.
Gibt es nicht auch eine positive Seite im Neid? Kann man Neid nicht auch in Motivation, Ehrgeiz und Inspiration umwandeln? Ist es möglich, das Neidgefühl im Menschen ganz zu beseitigen? Oder müssen wir lernen mit Unterschieden zu leben?
Diesen Fragen möchten wir nachgehen. Es besteht auch die Möglichkeit nur an ausgewählten Programmpunkten teilzunehmen.
Habt Ihr Lust und Zeit, dann meldet Euch bei uns per E-Mail oder Telefon an. Sprecht die Teilnahme mit Euren Lehrern ab. (kas-sachsen@kas.de, 0351/5634460).