"Der Brand" - Politisches Bildungsforum Sachsen
Buchpräsentation
This portlet should not exist anymore
Details
Rund ein Jahr nach Erscheinen stellt der Berliner Historiker Jörg Friedrich sein Werk über den Bombenkrieg auch in Dresden vor.
Friedrich schildert darin auf breiter Quellenbasis die Entwicklung und Perfektionierung der Bombenwaffe, ihre verheerende Auswirkung am Boden, das traumatische Erleben der in Bunkern und Kellern ausharrenden Bevölkerung, den Tod durch Hitzschlag, Luftdruck und Brandgase und den Untergang eines reichen Kulturerbes.
Friedrichs Paradigmenwechsel, der die deutsche Zivilbevölkerung als Opfer in den Blick nimmt, ist in den Medien kontrovers diskutiert worden.
In Dresden, wo die "Wunden" der alliierten Luftangriffe das Stadtbild bis in die Gegenwart prägen, gibt es seit Jahrzehnten eine breite Erinnerungskultur. Das eröffnet möglicherweise spezifische Perspektiven auf Friedrichs Buch.
Jörg Friedrich, geboren 1944, hat sich seit den siebziger Jahren intensiv mit Fragen des Kriegsrechts und der Aufarbeitung der NS-Verbrechen befasst und ist auf vielfältige Weise publizistisch tätig. Friedrich lebt als freier Autor in Berlin.