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Die Euroregion "Neiße" wird ein Indikator für das erfolgreiche Zusammenwachsen von Mittel- und Osteuropa mit der "alten" EU sein. Klar ist, dass wirtschaftliche und soziale Unterschiede nach der EU-Osterweiterung zunächst noch bestehen werden. Doch das Wachstum der Handelsströme und des Kapitalverkehrs, die Zunahme von gemeinsamen Investitionsprojekten lassen bereits eine engere Verflechtung der Volkswirtschaften erkennen, die sich mit dem Vollzug der Erweiterung voraussichtlich verstärken wird. Für ein stabiles Wirtschaftswachstum und nachhaltige positive Entwicklung der Region ist ein leistungsfähiger Mittelstand auf allen drei Seiten der Grenze von herausragender Bedeutung; hier sind die Hausaufgaben noch nicht erledigt! Vor allem auf deutscher Seite gibt es Befürchtungen bezüglich einer Wettbewerbsverzerrung zugunsten der EU-Beitrittsländer. Unabhängig davon sind die real existierenden Probleme vielfältig und reichen von Kommunikationsproblemen in grenzüberschreitend agierenden Unternehmen bis zum stockenden Aufbau einer grenzüberschreitenden Verkehrsinfrastruktur. Andererseits wird auch immer wieder hervorgehoben: Neue Chancen eröffnen sich für alle. - Welche Vorbereitungen müssen noch getroffen werden, damit Chancen, die der Erweiterung innewohnen, genutzt werden können?
Vier Experten werden die bisherigen Erfolge und Rückschläge der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im wirtschaftlichen Bereich analysieren und die Zukunftsperspektiven am Vorabend der EU-Osterweiterung ausloten.
Kooperationsveranstaltung mit dem Polnischen Institut Leipzig.
Finanziert mit Mittel des Freistaates Sachsen und der Bundesrepublik Deutschland.