Ich erinnere, also bin ich? - Politisches Bildungsforum Sachsen
Symposium
Details
Ruine Frauenkirche und Martin-Luther-Denkmal Dresden
In Deutschland wird Erinnerungskultur oft gleichbedeutend für die Auseinandersetzung mit dem Holocaust und dem Zweiten Weltkrieg verwendet. Auch die langen Jahre der deutschen Teilung etablierten sich im kollektiven Gedächtnis der Deutschen. Ziel einer gesamtdeutschen Erinnerungskultur sollte es sein, aus diesen negativen Erfahrungen der Vergangenheit Ideen für eine gemeinsame Zukunftsgestaltung zu entwickeln.
In der Veranstaltungsreihe wollen wir zentralen Fragen moderner Erinnerungskulturen nachgehen. Wie entsteht eine emotionale Bindung zwischen historischen Ereignissen, Personen oder Orten und den Menschen der Gegenwart? Ist es möglich, eine Erinnerungskultur aufzubauen, welche positive Aspekte und kulturelle Errungenschaften ebenso einbezieht wie das Gedenken an die historischen Brüche des 20. Jahrhunderts?
Sie sind herzlich eingeladen mit uns darüber nachzudenken!
Hier geht es zur Online-Anmeldung.
Programm
16.30 Uhr - Grußwort
Detlef Sittel
Erster Bürgermeister der Stadt Dresden, Beigeordneter für Ordnung und Sicherheit
Erster Bürgermeister der Stadt Dresden, Beigeordneter für Ordnung und Sicherheit
16.40 Uhr - Spuren der Erinnerung - Die Dimensionen des Kunstdenkmals STOLPERSTEINE und ihr Anteil an der europäischen Erinnerungskultur
Anna Warda
Koordinatorin für das Kunstdenkmal „Stolpersteine“
Koordinatorin für das Kunstdenkmal „Stolpersteine“
17.20 Uhr - Warum erinnern? Erinnerungskultur als Vergangenheitsbewältigung und gesellschaftlicher Lerneffekt
Siegfried Reiprich
Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten
18.00 Uhr - Warum erinnern? Erinnerungskultur als Werkzeug von Zusammenhalt und Identität
Dr. Mathias Berek
Kulturwissenschaftler am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin
Kulturwissenschaftler am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin
18.40 Uhr - Imbiss
19.15 Uhr - Welche Erinnerungskultur wollen wir?
Podiumsdiskussion mit Anna Warda, Siegfried Reiprich und Dr. Mathias Berek