Das Ende des II. Weltkrieges? - Politisches Bildungsforum Sachsen
Vortrag
Details
Vor 25 Jahren leitete die „Friedliche Revolution“ den Prozess
der Deutschen Wiedervereinigung ein und beendete damit
nicht nur die Herrschaft der SED-Diktatur, sondern auch die
vier Jahrzehnte andauernde Spaltung Deutschlands. Um die
Bedeutung des Umsturzes in einem denkwürdigen Rahmen
zu reflektieren, spielt neben der politisch-historischen
Dimension auch die Auseinandersetzung mit der heutigen
Perspektive der Einigung eine ausschlaggebende Rolle.
Dieser Aufgabe widmet sich das Politische Bildungsforum
Sachsen in der Veranstaltungsreihe „Wieder vereinigt“.
Anhand unterschiedlicher Themenkomplexe soll diskutiert
werden, wie die vor und während der Wiedervereinigung
entstandenen Probleme gelöst werden konnten: Welche
Ereignisse prägten den Neuanfang und wie wirken diese bis
heute nach? Was befähigte zum politischen Engagement?
Welche Intention verfolgen Geheimdienste in unterschiedlichen
politischen Systemen und wie werden sie wahrgenommen?
Sind die Feindbilder, welche die Ideologie formte,
heute noch wirksam? Welche Bilder prägen die Medien und
wie werden die historischen Ereignisse heute eingeordnet?
Um diese Fragen grundlegend zu beantworten, fließen in
die Betrachtungen auch Beiträge unserer europäischen
Nachbarn ein. Die Veranstaltungsreihe wird außerdem durch
die Wanderausstellung „Der Riss im Eisernen Vorhang.
Das Paneuropäische Picknick am 19. August 1989 in
Sopron/Ungarn“ begleitet.
Wir laden Sie herzlich dazu ein!
Prof. Dr. Joachim Fischer
Prof. Dr. Joachim Fischer wurde 1951 in Hannover geboren. Nach dem Studium der Germanistik, Soziologie, Philosophie und Politikwissenschaft promovierte er 1997 am Institut für Soziologie der Universität Göttingen. Zwei Jahre später, 1999, gehörte Prof. Dr. Joachim Fischer zu den Mitbegründern der Helmuth-Plessner-Gesellschaft, deren Generalsekretär er von 1999 bis 2005 war. Nach wissenschaftlichen Tätigkeiten an verschiedenen Universitäten, darunter in Dresden, Erlangen-Nürnberg, Bamberg und Freiberg arbeitete er ab 2010 als Privatdozent an der TU Dresden, war nebenbei aber auch als Gastprofessor in Deutschland und der Schweiz tätig.
Prof. em. Dr. Eckhard Jesse
Eckhard Jesse wurde in Wurzen geboren. Er studierte Politikwissenschaft und Geschichtswissenschaft. Anschließend war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Trier. 1982 promovierte er und legte 1989 seine Habilitation im Fach Politikwissenschaft ab. Seit 1993 lehrt er „Politische Systeme, politische Institutionen“ an der TU Chemnitz. Jesse beschäftigt sich besonders mit den Themen Extremismus und Demokratie und ist seit 2007 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Politikwissenschaft.
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