Vortrag
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Come here to this gate! Mr. Gorbachev, open this gate! Mr. Gorbachev, tear down this wall!
Ronald Reagan, 12. Juni 1987 am Brandenburger Tor
Mit der Öffnung der Berliner Mauer begann in Deutschland ein Prozess, den der US-amerikanische Präsident Ronald Reagan schon 1987 in seiner historischen Rede einforderte und der am 3. Oktober 1990 zur Deutschen Einheit führte.
Entgegen Naturprozessen, die zu Zerfall und Gleichverteilung führen, scheinen gesellschaftliche Vorgänge eine höhere Komplexität und Ordnung anzustreben, solange die Gemeinschaft dazu beiträgt. Welche Einheit aber strebt sie an? Welche Probleme sind zu bewältigen?
(Wieder)vereinigte Staaten sind langen und komplexen Integrationsprozessen unterworfen. Eine große Herausforderung besteht darin, die formale Wiedervereinigung mit dem gesellschaftlichen Zusammenwachsen in Einklang zu bringen. Die Wiedervereinigung Deutschlands ist dafür ein Beispiel. Wie wurde in anderen Regionen der Vereinigungsprozess politisch und gesellschaftlich gestaltet? Wie ließ sich dort eine gemeinsame Identifikation mit dem neuen Heimatland herausbilden? Gibt es historische Vorbilder für die deutsche Wiedervereinigung?
Sie sind herzlich eingeladen, gemeinsam mit den Referenten historischen Entwicklungen nachzuspüren, die zu Einheit und Freiheit führten. Freiheit und Demokratie waren 1989 die Geschenke des Weltenlaufs - wissen wir sie gebührend zu würdigen?
Hans-Christian Herrmann (Jg. 1964) studierte Geschichte, Germanistik und Pädagogik an der Universität des Saarlandes. Nach seiner Promotion 1995 arbeitete er als Referendar am nordrhein-westfälischen Staatsarchiv in Münster und besuchte die Archivschule in Marburg. Seit 1997 ist Herrmann im Sächsischen Staatsarchiv in Leipzig (früher Dresden) tätig. Zu seinem Forschungs- und Publikationsfeld zählt u.a. die wirtschaftliche und politische Entwicklung des Saarlandes nach der Rückgliederung in die Bundesrepublik 1957/59.
Die Veranstaltung ist öffentlich! Der Eintritt ist frei!
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