Die Mauer fällt – der 9. November 1989 in den Medien - Politisches Bildungsforum Sachsen
Vortrag
Details
Vor 25 Jahren leitete die „Friedliche Revolution“ den Prozess
der Deutschen Wiedervereinigung ein und beendete damit
nicht nur die Herrschaft der SED-Diktatur, sondern auch die
vier Jahrzehnte andauernde Spaltung Deutschlands. Um die
Bedeutung des Umsturzes in einem denkwürdigen Rahmen
zu reflektieren, spielt neben der politisch-historischen
Dimension auch die Auseinandersetzung mit der heutigen
Perspektive der Einigung eine ausschlaggebende Rolle.
Dieser Aufgabe widmet sich das Politische Bildungsforum
Sachsen in der Veranstaltungsreihe „Wieder vereinigt“.
Anhand unterschiedlicher Themenkomplexe soll diskutiert
werden, wie die vor und während der Wiedervereinigung
entstandenen Probleme gelöst werden konnten: Welche
Ereignisse prägten den Neuanfang und wie wirken diese bis
heute nach? Was befähigte zum politischen Engagement?
Welche Intention verfolgen Geheimdienste in unterschiedlichen
politischen Systemen und wie werden sie wahrgenommen?
Sind die Feindbilder, welche die Ideologie formte,
heute noch wirksam? Welche Bilder prägen die Medien und
wie werden die historischen Ereignisse heute eingeordnet?
Um diese Fragen grundlegend zu beantworten, fließen in
die Betrachtungen auch Beiträge unserer europäischen
Nachbarn ein. Die Veranstaltungsreihe wird außerdem durch
die Wanderausstellung „Der Riss im Eisernen Vorhang.
Das Paneuropäische Picknick am 19. August 1989 in
Sopron/Ungarn“ begleitet.
Wir laden Sie herzlich dazu ein!
Ewald König
Ewald König wurde 1954 in Wien geboren. Als Redakteur und Deutschlandkorrespondent arbeitete er von 1985 bis 2003 in Berlin und Bonn und gehörte damit zu den wenigen Journalisten, die sowohl in West- als auch in Ostdeutschland akkreditiert waren. Im Jahr 2004 gründete er das „Berliner Korrespondentenbüro“. 5 Jahre später, 2009, wurde Ewald König Chefredakteur des europäischen Politikportals EurActiv.de. Ab 2011 war er für dieses auch als Herausgeber tätig. Nach Veröffentlichung seines Buches „Menschen, Mauer, Mythen – Deutsch-deutsche Notizen eines Wiener Korrespondenten“ im Jahr 2013 arbeitet er seit 2014 als Chefredakteur für korrespondenten.tv.
Hans-Jürgen Börner
Hans-Jürgen Börner wurde 1945 in Göttingen geboren. Nach Abitur und Wehrdienst bei der Marine begann er Politische Wissenschaften, Germanistik und Theaterwissenschaften zu studieren. Für den NDR war Börner bereits 1973 als Reporter und Redakteur tätig, bevor er von 1968 bis 1989 in der DDR als ARD-Korrespondent arbeitete. Anschließend leitete und moderierte Hans-Jürgen Börner von 1989-1997 das Politmagazin „extra drei“ und war ab 1990 als Leiter verschiedener Programmgruppen tätig. Nebenbei wurde er stellvertretender Chefredakteur der Programmbereichs Zeitgeschehen und war ab 2005 am Aufbau der neuen Abteilung „Dokumentation und Reportage“ beteiligt. Nach zweijähriger Tätigkeit als Sonderkorrespondent und Redakteur arbeitet Hans-Jürgen Börner heute als freier Autor, Medienberater und Dozent.
Unter diesem Link können Sie sich zur Veranstaltung anmelden