Energieeinsparung statt Kulturerbe? - Von Wärmedämmung und Denkmalpflege - Politisches Bildungsforum Sachsen
Diskussion
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Eine gesunde Umwelt ist entscheidend für unser Wohlbefinden
und das unserer Gesellschaft. Unser Verhältnis zur
Umwelt ist ein wechselseitiges: Wir prägen sie, so wie sie
uns prägt. Wir sind Teil der Natur, so wie sie ein Teil von
uns ist.
Um künftigen Generationen eine lebenswerte und nutzbare
Umwelt zu hinterlassen, muss die wirtschaftliche Entwicklung
mit der ökologischen Tragfähigkeit verbunden und an
ihr gemessen werden. Langfristig umweltverträglich sind
nur jene gesellschaftlichen Entwicklungen, die ökologische,
ökonomische und soziale Aspekte gleichsam berücksichtigen.
Unser gegenwärtiges Handeln ist zwiespältig: Wir machen
die Natur großflächig nutzbar, schränken aber dadurch die
biologische Artenvielfalt ein. Durch künstliche Eingriffe
werden Lebensmittel haltbarer gemacht, gleichzeitig wird
jedoch ihre Verträglichkeit manipuliert. Das Ideal einer
hohen Mobilität und Flexibilität führt zur erhöhten Schadstoffbelastung.
Die Folgen, welche der kürzlich beschlossene
Atomausstieg mit sich bringt, scheinen an vielen Stellen
noch nicht zu Ende gedacht. Dabei bleibt wenig Zeit für die
praktische Umsetzung dieser Wende in der Energiepolitik.
Wie gehen wir mit unseren Ressourcen um? Können
alternative Energien den tatsächlichen Verbrauch abdecken?
Sind wir bereit, Einschränkungen in unserem Lebensstil
hinzunehmen, die uns heute noch unpopulär erscheinen?
Welche Rolle spielen die Medien in diesem Entwicklungsund
Meinungsbildungsprozess?
Mit herzlicher Einladung zu dieser Vortragsreihe
Dr. Joachim Klose
Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung
für den Freistaat Sachsen
Hier finden Sie alle Veranstaltungen der Reihe "Wie umweltverträglich sind wir?"
Clemens Felsmann studierte von 1990-95 Maschinenwesen am Institut für Thermodynamik und Technische Gebäudeausrüstung der TU Dresden. Anschließend war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Heizungs- und Raumlufttechnik. 2001 promovierte Felsmann. 2003 begründete er mit anderen das Institut für Technische Gebäudeausrichtung (ITG) Dresden GmbH. Seit 2009 hat Felsmann die Professur für Energiesystemtechnik und
Wärmewirtschaft an der TU Dresden inne. Felsmann ist Gutachter bzw. Mitglied im wissenschaftlichen Komitee der BauSIM 2010 und Leiter des Arbeitskreises Technische Gebäudeausrüstung des Dresdner VDI Bezirksvereins.
Ralf-Peter Pinkwart studierte Architektur in Weimar. Er promovierte im Bereich Kunstgeschichte zum baulichen Werk des Architekten Paul Schultze-Naumburg an der Martin-Luther-Universität Halle. Von 1991-93 war Pinkwart Mitarbeiter im Denkmalschutzamt der Stadt Dresden. Danach arbeitete er bis 1999 als selbständiger Architekt. Dabei konzentrierte er sich auf Vorbereitung, Planung und Bauüberwachung verschiedener Instandsetzungs- und Umbauarbeiten an denkmalgeschützten Gebäuden. Seit 1997 ist Pinkwart Gebietsreferent im Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.