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Seminar

Gewalt und Gerechtigkeit - eine ethische Auseinandersetzung

Thomas-von-Aquin-Wochenende

Der Zweck heiligt die Mittel? Im diesjährigen Thomas-von-Aquin-Wochenende beschäftigen wir uns um Fragen rund um Gewalt und Gerechigkeit

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Details

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Der Zweck heiligt die Mittel?

Die Auseinandersetzung mit Gewalt und Gerechtigkeit stellt uns vor komplexe Herausforderungen, bei der grundlegende ethische Prinzipien miteinander in Konflikt geraten. Auf der einen Seite steht die hohe Bedeutung der Gerechtigkeit, Fairness, Ausgewogenheit sowie Schutz unserer Rechte und Werte. Andererseits begegnen wir in der realen Welt oft Situationen, in denen Gewalt als Mittel zur Durchsetzung von vermeintlicher Gerechtigkeit angesehen wird.

Diese Spannung erzeugt schwierige Fragen und moralische Unsicherheit, wenn es darum geht zu bestimmen, ob der Einsatz von Gewalt ethisch gerechtfertigt ist. Unterschiedliche ethische Perspektiven und Gesellschaftstheorien bieten hier verschiedene Ansätze und Bewertungen.

Ein herausragender Denker war Thomas von Aquin. Seine Lehren betonen die Bedeutung von Gerechtigkeit und Vernunft in moralischen Überlegungen. Für Aquin ist Gewalt nur dann gerechtfertigt, wenn sie im Dienste der Gerechtigkeit und des Gemeinwohls steht und dabei vernünftig eingesetzt wird.

Trotzdem bleiben viele Fragen offen. Wie definieren wir Gerechtigkeit? Wo liegen die Grenzen für den Einsatz von Gewalt? Wie können wir ethische Überlegungen anstellen, wenn das Streben nach Gerechtigkeit mit gewaltsamen Handlungen konfrontiert wird?

Die Auseinandersetzung mit der ethischen Dimension von Gewalt und Gerechtigkeit erfordert eine sorgfältige Abwägung und eine differenzierte Betrachtung. Es erfordert den Dialog und die kritische Reflexion unserer eigenen Überzeugungen und Werte. So bleibt es eine Herausforderung, eine Balance zwischen dem Streben nach Gerechtigkeit und der Vermeidung von Gewalt zu finden.

Für die Teilnahme wird ein Tagungsbeitrag von 100,- € p.P. (inkl. Unterkunft und Verpflegung) erhoben.

 

Programm

Freitag, 27.10.2023

bis 17.30 Uhr

Anreise und Zimmerbezug

 

18.00 Uhr

Abendessen

 

19.30 Uhr - 20.30 Uhr

Begrüßung, Vorstellungsrunde & interaktive Einführung in das Thema: ethische Perspektiven auf Gewalt

Irène Mahano

Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

Samstag, 28.10.2023

07:00 Uhr – 09.00 Uhr

Frühstück

 

09.00 Uhr – 10.30 Uhr

Die Bedeutung von Gewalt und Gerechtigkeit in der Religion

Prof. Dr. Wolfgang Palaver, Theologe der Universität Innsbruck

 

10.30 Uhr

Kaffeepause

 

11.00 Uhr – 12.30 Uhr

Der Zweck heiligt die Mittel? – Religiös legitimierte Gewalt, Rechtfertigungsansätze und der Sündenbockmechanismus

Prof. Dr. Wolfgang Palaver

 

12.30 Uhr

Mittagessen

 

13.30 Uhr – 15.00 Uhr

Reflexionsrunde

Prof. Dr. Wolfgang Palaver

 

15.00 Uhr

Kaffeepause

 

15.30 Uhr – 17.30 Uhr

Filmische Perspektiven auf Gewalt und Gerechtigkeit - Ausschnitte aus „Gandhi“ (1982)

Mit anschließender Diskussion und Auseinandersetzung

Irène Mahano

 

18.00 Uhr

Abendessen

 

anschließend

offener Abend

Sonntag, 29.10.2023

07:00 Uhr – 09.00 Uhr

Frühstück

 

09.00 Uhr – 10.30 Uhr

Abschlussrunde

 

10.30 Uhr

Gottesdienst

 

12.30 Uhr

Mittagessen

 

anschließend

Abreise

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Veranstaltungsort

Bildungsgut Schmochtitz
Schmochtitz 1,
02625 Bautzen
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Referenten

  • Prof. Dr. Wolfgang Palaver
    • Theologe Universität Innsbruck
Kontakt

Irène Mahano

Bewerbungsfoto Irène Mahano Irène Mahano

Referentin Politisches Bildungsforum Sachsen

irene.mahano@kas.de 0351- 563446-14
Kontakt

Kerstin Brockow

Assistentin/Sachbearbeiterin Politisches Bildungsforum Sachsen

kerstin.brockow@kas.de +49 351 563446-0 +49 351 563446-10
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