Hedgefonds statt Verantwortung? - Politisches Bildungsforum Sachsen
Diskussion
Details
„Kinder kriegen die Leute immer.“
Konrad Adenauer, 1957
„Der Osten blutet aus.“
Der Spiegel, 2004
Innerhalb weniger Jahre ist die Diskussion über die demographische Entwicklung in der breiten Bevölkerung angekommen. Einbruch der Geburten nach der Friedlichen Revolution wird heute an Schulen, Universitäten und auf dem Arbeitsmarkt für alle wahrnehmbar. Es werden nicht nur weniger Kinder geboren – auch wandern immer noch viele mögliche Mütter und Väter aus Sachsen ab. Während die sächsischen Großstädte ein Wachstum verbuchen können, sind in ländlichen Regionen Vergreisung oder Männerüberhang längst keine abstrakten Begriffe mehr. Jährlich verlässt umgerechnet eine mittelgroße Stadt an jungen Menschen die Neuen Bundesländer. Der Trend wird sich kurzfristig nicht umkehren lassen.
In Zukunft wird es nötig sein, sowohl profundes Wissen als auch aktive Konzepte für den Umgang mit dem demographischen Wandel zu finden. Denn die demographische Entwicklung wirkt sich auf viele Lebensbereiche einer Gesellschaft aus. Welchen Weg wird die Wirtschaft nehmen, wenn junge und hochqualifizierte Arbeitskräfte ausbleiben? Wie reagiert die Stadt Dresden auf die sich verändernde Bevölkerungsstruktur? Welche neuen Bildungskonzepte müssen Schulen und Universitäten entwickeln? Und welche Rolle wird in Sachsen eine verbesserte Integration und erhöhte Zuwanderung spielen?
Wir laden herzlich ein, diese Fragen in der Veranstaltungsreihe „Demographie im Blickpunkt: Regional den Wandel gestalten“ intensiv zu beleuchten.
Der nächste und letzte Termin der Veranstaltungsreihe in Dresden:
- 08.03.2010.
Frau Prof. Dr. iur. Gudula Deipenbrock ist seit 1998 Professorin für Wirtschaftsrecht an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Vor ihrer Berufung auf die Professur versah Frau Prof. Deipenbrock neben der Planung und Leitung strategischer Projekte vornehmlich Aufgaben als Justitiarin mit den Schwerpunkten internationale Kooperationen, internationale Mergers und Acquisitions sowie Wirtschafts - und Unternehmensrecht in verschiedenen Unternehmungen. Ihre vielfältigen Publikationen widmen sich praxisrelevanten aktuellen Fragestellungen des nationalen, internationalen, europäischen und ausländischen Wirtschaftsrechts sowie der Rechtsvergleichung.