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„Lüg Vaterland“ ist eine Analyse des Bildungswesens der DDR. Dabei werden die unterschiedlichen Prägungen der Menschen durch dieses System in aufeinanderfolgenden Generationen sowie die „Volksbildung“ als Selektionsapparat für eine linientreue Intelligenz untersucht. Diese Untersuchung der staatlichen Erziehung ist ein Schlüssel zum besseren Verständnis der DDR-Gesellschaft. Das Bildungswesen war eines der wichtigsten Instrumente, mit dem die Herrschenden in der DDR ihre Bürger kontrollierten und die Entwicklung lenkten. Die Folgen waren tiefgreifend und wirken bis heute nach.

Freya Klier,

geboren 1950 in Dresden, arbeitete als Schauspielerin und Regisseurin an verschiedenen DDR-Theatern und wurde 1984 mit dem Regiepreis ausgezeichnet. Wegen ihres Engagements in der kirchlichen Oppositionsbewegung erhielt sie 1985 Berufsverbot, wurde später verhaftet und zwangsausgebürgert. Sie hat zahlreiche Bücher und Fernsehbeiträge veröffentlicht und lebt als Autorin und Dokumentarfilmerin in Berlin.