Macht und Gegenmacht - Politisches Bildungsforum Sachsen
Vortrag
Details
Seinen eigentlichen Ursprung hat das Wort Macht im Althochdeutschen
„maht“, was übersetzt so viel wie Fähigkeit
oder Vermögen bedeutet. Darunter würde man in erster
Linie die Möglichkeit verstehen, selbständig Entscheidungen
zu treffen und so auch die Gesellschaft voranbringen zu
können. Aktuell wird der Begriff „Macht“ aber eher mit
Machtmissbrauch verbunden.
Unsere Welt ist mehr denn je durch Machtstrukturen geprägt.
Sichtbar werden sie für uns im Handeln einzelner
Personen und Institutionen, in Wirtschaft und Politik.
Ebenso wird den Medien ein erhebliches Machtpotenzial
zugeschrieben. Unternehmen wie Google und Facebook
beeinflussen weltweite Informationsströme. Indem sie
unser Verhalten beeinflussen, üben auch gesellschaftliche
Wert- und Normenvorstellungen Macht über uns aus. Sich
gegen eine Konsensmeinung zu stellen, erfordert Mut und
persönliche Überzeugung.
Aber jeder, der Verantwortung übernimmt, ist mächtig.
Diese Form der Macht wird in unserer Gesellschaft
grundsätzlich positiv bewertet. Im Kern geht es dabei um
die Frage, welche Folgen das eigene Tun für sich und andere
hat. Erst mit dem richtigen Verantwortungsbewusstsein
kann Macht sinnvoll eingesetzt werden. Macht und
Verantwortung gehören zusammen.
Was treibt Menschen an, sich für andere einzusetzen? Gibt
es Kriterien für eine gute, verantwortungsvolle
Machtausübung? Wie wird Macht sichtbar? Zusammen mit
den Referentinnen und Referenten möchten wir in der Reihe
„Machtvoll gestalten“ diesen Fragen nachgehen.
Mit herzlicher Einladung zu dieser Vortragsreihe
Dr. Joachim Klose
Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung
für den Freistaat Sachsen