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Diskussion

Planwirtschaft oder Marktwirtschaft

Utopische Ökonomien als Vorläufer sozialistischer Planwirtschaften?

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Wie sozial ist die Soziale Marktwirtschaft?"

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Die Soziale Marktwirtschaft in Deutschland ist inzwischen mehr als 60 Jahre alt. Den freien Kräften des Marktes stellt der Staat eine ausgleichende und soziale Ordnungspolitik gegenüber. Entworfen vom Wirtschaftswissenschaftler Alfred Müller-Armack und erfolgreich umgesetzt durch Ludwig Erhard erlebte der Staatsentwurf viele Höhen und Tiefen: Den Boom der Wirtschaftswunderjahre, die deutsche Wiedervereinigung – aber auch den Wirtschaftseinbruch während der Ölkrise.

In der aktuellen Finanzkrise rücken ordnungspolitische Maßnahmen des Staates in den Blickpunkt. Den Rufen nach einem starken Staat stehen Forderungen gegenüber, öffentliche Eingriffe in die Wirtschaft auf ein Mindestmaß zu beschränken. Gilt noch der Spruch Ludwig Erhards:

„Je freier die Wirtschaft, umso sozialer ist sie auch“?

Ist die Soziale Martkwirtschaft zukünftigen Herausforderungen gewachsen? Ist es richtig, mit Schulden die Sozialleistungen der gegenwärtigen Generation zu finanzieren? Wie viel staatliche Fürsorge ist auf Dauer leistbar? Um die Soziale Marktwirtschaft gestalten zu können, ist es wichtig, ihre Wurzeln zu kennen. Neben aktuellen Fragestellungen untersuchte der erste Teil der Vortragsreihe die historischen, politischen und kulturellen Grundlagen der Marktordnung. Ein Blick über den deutschen Tellerrand hinaus offenbart in diesem zweiten Teil der Ringvorlesung die vielfältigen Ausprägungen der Sozialen Marktwirtschaft in anderen Teilen der Welt.

Wir laden Sie ein auf eine umfassende gedankliche Erkundungsreise in Theorie und Praxis dieser Wirtschaftsordnung.

Prof. Dr. Richard Saage (Jh.1941) studierte Politikwissenschaft, Geschichte, Philosophie und Soziologie.

Seit 1992 ist er Inhaber des Lehrstuhls „Politische Theorie und Ideengeschichte“ am Institut für Politikwissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Außerdem ist Saage ein Ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig.

Er veröffentlichte unter anderem zahlreiche Publikationen, darunter „Utopieforschung-Eine Bilanz“ und die „Vermessungen des Nirgendwo – Begriffe, Wirkungsgeschichte und Lernprozesse der neuzeitlichen Utopien“.

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Veranstaltungsort

Museum der Bildenden Künste, Leipzig

Referenten

  • Prof. Dr. Richard Saage
    Kontakt

    Dr. Joachim Klose

    Dr. Joachim Klose

    Landesbeauftragter für die Bundeshauptstadt Berlin, Leiter des Politischen Bildungsforums Berlin und Leiter Grundlagenforum

    joachim.klose@kas.de 030/26996-3253 030/26996-53253
    Planwirtschaft oder Marktwirtschaft v_2

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