Vortrag
Details
Das Genre des Stilllebens erlangte während der Aufklärung in den Niederlanden eine herausragende Bedeutung, da es auf faszinierende Weise Kunst und Naturwissenschaft miteinander verband. In jener Zeit wurden Stillleben nicht allein als ästhetische Werke betrachtet, sondern fungierten auch als Medium zur Darstellung und Erforschung der Natur. Die Kunstwerke zeugen von einem naturwissenschaftlichen Interesse, indem sie den dargestellten Gegenstand als wissenschaftliches Objekt und "Dokument" betrachten. Die Ausstellung "Zeitlose Schönheit. Eine Geschichte des Stilllebens" präsentiert rund 80 Werke aus dem eigenen Bestand der Gemäldegalerie Alte Meister im Winckelmann-Forum des Semperbaus.
Heutzutage hat sich die Wissenschaftskommunikation drastisch gewandelt. Sie erstreckt sich über eine Vielzahl von Kanälen. Insbesondere seit der Corona-Pandemie nutzen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vermehrt Unterhaltungsmedien wie Podcasts und Onlineshows, um ihre Arbeit einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Welche Auswirkungen hat diese Entwicklung auf den Inhalt der wissenschaftlichen Kommunikation und die Arbeit der Wissenschaftler selbst? Diese und weitere Fragen werden im Rahmen der diesjährigen Zeitschichten-Veranstaltung ausführlich betrachtet.
Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden statt.
Programm
Programm
18.00 Uhr
Individuelle Besichtigung der Ausstellung:
„Zeitlose Schönheit. Eine Geschichte des Stilllebens“
19.00 Uhr
Begrüßung
Prof. Dr. Doreen Mende
Leiterin der Sammlungsübergreifenden Forschung in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
19.05 Uhr
Die Geschichte des Stilllebens und dessen Bedeutung für die Wissenschaftskommunikation
Konstanze Krüger
Kuratorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
19.20 Uhr
Wie macht sich Wissenschaft in der Gesellschaft verständlich?
Prof. Dr. Olaf Kramer
Geschäftsführender Direktor für Rhetorik und Wissenschaftskommunikation, Eberhard Karls Universität Tübingen
19.35 Uhr
Podiumsdiskussion mit Publikumsfragen
Moderation
Irène Mahano
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.