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Veranstaltungsberichte

25 Jahre Politische Bildung in Sachsen

Festveranstaltung zum 25-jährigen Bestehen des Politischen Bildungsforums Sachsen der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

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Ein Vierteljahrhundert Orientierung schenken

und Verständnis fördern

Geburtstagsfest der politischen Bildung im Stadtmuseum Dresden

25 Jahre – das sind für einen jungen Erwachsenen gerade genug Jahre, um erste Erfahrungen gesammelt zu haben und trotzdem noch neugierig und optimistisch in die Zukunft zu blicken. Eben jene Erfahrungen haben auch die politischen Bildner in Sachsen bereits gesammelt – 25 Jahre alt wird die politische Bildung im Freistaat. Das war für die Konrad-Adenauer-Stiftung ein Grund zum Feiern: Mit 200 Gästen, Unterstützern aus dem Kultur- und Wissenschaftsbereich sowie einer unterhaltsamen Live-Band ließ man am 26.06.2015 im Stadtmuseum Dresden die bewegten letzten Jahre Revue passieren und wagte gleichzeitig einen Blick auf das, was kommt.

So erinnerte Dr. Joachim Klose, Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung für den Freistaat Sachsen, unter anderem daran, dass politische Bildung mittlerweile weniger die bloße Wissensvermittlung betrifft, sondern heutzutage vielmehr eine Hilfe bei der Einordnung dieses Wissens darstellen sollte. Dabei gehe es in der Gesellschaft darum, Beheimatung zu schaffen und gerade durch kritische Diskussionen eine gemeinsame Interpretation von Ereignissen zu fördern.

Immer wieder stand dabei auch die Problematik der Parteinähe politischer Bildung im Mittelpunkt der offiziellen Grußworte, ein Aspekt, den besonders Prof. Dr. Werner J. Patzelt in seiner Rede thematisierte. Parteinähe bedeute für ihn, die Realität nach den Maßstäben eines bestimmten Wertesystems zu beurteilen, ein Ansatz, der dem Menschen eben das Natürlichste sei. Schließlich seien Parteien ein wesentlicher Grundbaustein unseres politischen Systems.

Für die CDU in Sachsen nahm der Generalsekretär der Sächsischen Union und Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Kretschmer MdB, am Fest teil und überbrachte die Grüße des Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich Auch der Generalkonsul der Vereinigten Staaten von Amerika für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, Scott R. Riedmann, war unter den Gästen.

Neben den Gratulationsreden blieb für die Gäste bei Live-Musik und einem Glas Wein genug Zeit, in Gesprächen auch ganz persönlich auf 25 Jahre politische Bildung zurückzublicken und ein Fazit zu ziehen. Das Foyer des Stadtmuseums Dresden bot dafür die passende Kulisse.

So erinnerten sich die Anwesenden an hitzige Diskussionen in vergangenen Veranstaltungen, aber auch daran, dass gerade diese Debatten deutlich machten, was politische Bildung eben auch bedeutet: immer wieder Empathie zu entwickeln für jeden Gesprächspartner, mit dem man es zu tun hat. Diesen Gedanken betonte besonders Dr. Ludger Gruber, Stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Politische Bildung der Konrad-Adenauer-Stiftung, in seinem Grußwort.

Mit einem Ausblick auf kommende Veranstaltungen und neue Herausforderungen blieb die Konrad-Adenauer-Stiftung dem Motto des Abends treu: „Bringen wir die Dinge ins Rollen.“ Gestern, heute und morgen bleibt die politische Bildung ein wichtiges Instrument, die Demokratiefähigkeit des Landes aufrecht zu erhalten und die Grundakzeptanz für das System zu steigern: Damit Dinge ins Rollen kommen und die Wahrheit eine Rolle spielt.

Von Konstanze Nastarowitz, Stipendiatin der Journalistischen Nachwuchsförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

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