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Veranstaltungsberichte

Schlechtes Material - hohe Kreativität

Mode in der DDR

„Die Kleidung im realsozialistischen Arbeiter- und Bauern-Staat war einfallslos gestaltet, aus minderwertigen Stoffen geschneidert und billig verarbeitet“, so die Einschätzung von Eva Mahn, Model in der DDR und somit prädestiniert unter dem Titel „Uniformität des Mangels“ in der Reihe des KAS-Bildungswerkes Dresden „Wie schmeckte die DDR“ über die DDR-Mode zu referieren.

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Topmodern 1972: Minikleider aus der Kunstfaser Dederon

Trotz dieser offenen Worte relativierte Mahn auch viele bestehende Vorurteile. In der DDR habe es durchaus viele pfiffige Mode-Designer, -Redakteure und -Fotografen gegeben, die mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten gute Arbeit geleistet hätten. „Es gab auch gut und fantasievoll angezogene Frauen, qualitätvolle Stoffe, dauerhaft haltbare Kleidung, aber immer von allem zu wenig.“

„Wie schmeckte die DDR“ wird mit vier weiteren Veranstaltungen fortgesetzt.

Am 13. Januar spricht Freya Klier über die Erziehung zur Unmündigkeit, am 20. Januar erklären Dr. Michael Richter und Dr. Anna Kaminsky „Strategien zur Kompensation des Mangels“, eine Woche später beschäftigen sich Dr. Thomas Ahbe und Dr. Michael Hofmann mit sozialen Milieus und schließlich referieren Prof. Dr. Marianne Krüger-Potrtz und Dr. Jan C. Behrends am 3. Februar über die Faszination des Anderssein und dem fehlenden Umgang mit dem Fremden.

Die Berichte zu den bisherigen Veranstaltungen finden Sie hier. Das Redemanusript von Dr. Eva Mahn zum Download finden Sie zu oberhalb des Textes.

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