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In einer Zeit, in der die Gesellschaft immer weiter auseinanderklafft und unterschiedliche Ansichten und Meinungen vorherrschen, kann ein Thema zu einer Krise eskalieren, wenn es keine Plattformen für eine angemessene Diskussion zwischen allen Beteiligten gibt.

Die Medien können ihr Publikum nicht nur informieren und inspirieren, sondern auch eine aufklärende und vermittelnde Rolle übernehmen, indem sie als Brücke fungieren und dabei helfen, die Punkte zu einem Gesamtbild zusammenzufügen.

In Zusammenarbeit mit ihren Partnern und mit Unterstützung der Konrad-Adenauer-Stiftung (Büro Thailand) hat die Bangkok Tribune Online News Agency im Rahmen des Projekts "Dialogue Forum" ein monatliches Forum zu wichtigen Themen ins Leben gerufen.

Damit soll ein Raum für Diskussionen und den Austausch von Meinungen und Informationen über kritische soziale und ökologische Themen in Thailand und der Mekong-Region geschaffen werden, um nicht nur die Kluft zu überbrücken und die Punkte miteinander zu verbinden, sondern auch dazu beizutragen, das Verständnis der Öffentlichkeit und der betroffenen Parteien zu fördern und sie zu ermutigen, eine bessere Entscheidung über die Themen zu treffen oder sogar eine gemeinsame Basis zu finden und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Im August veröffentlichte der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen (IPCC) den ersten Teil seines regelmäßig erscheinenden Sechsten Sachstandsberichts (AR6), in dem der Zustand des Weltklimas bewertet wird. Der Leiter der UNO, Antonio Guterres, nannte den Bericht "einen Code Rot für die Menschheit".

Der Bericht enthält nicht nur beeindruckende Informationen, die den Menschen die Realität des Klimas und seine Auswirkungen vor Augen führen, die Jahrhunderte andauern könnten, sondern zeichnet auch ein schockierendes Bild des Temperaturanstiegs und weist darauf hin, dass die Welt in den nächsten 20 Jahren die Schwelle von 1,5 Grad Celsius überschreiten könnte, wenn nichts unternommen wird!

Laut der jüngsten Aktualisierung des UNFCCC zu den freiwilligen Treibhausgasreduzierungen, den so genannten Nationally Determined Contributions (NDCs), befindet sich die Welt immer noch auf einem katastrophalen Weg zu 2,4 Grad Celsius bis zum Ende dieses Jahrhunderts. Um den Anstieg auf 1,5 °C zu begrenzen, müssen die Emissionen bis 2030 um 45 % gesenkt und bis 2050 auf Null reduziert werden.

Die bisherigen Zusagen der Länder, so die Organisation, bedeuten im Umkehrschluss einen Anstieg der Treibhausgasemissionen um 14 Prozent. Weitere strittige Punkte betreffen die Anpassung und die Finanzierung, wobei 100 Milliarden Dollar pro Jahr für "Klimamaßnahmen" in den Entwicklungsländern erforderlich sind und die Finanzierung der Anpassung mindestens 50 Prozent der gesamten öffentlichen Ausgaben für den Klimaschutz betragen muss.  

Nach Angaben des UNFCCC werden die Anpassungskosten in den Entwicklungsländern auf rund 70 Milliarden Dollar pro Jahr geschätzt und könnten bis 2030 auf bis zu 300 Milliarden Dollar ansteigen.   

Die Länder haben sich auf der COP26 mit der Einführung des Glasgow-Klimapakts geeinigt. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Pakt auswirken wird.

Das Dialogforum, das einen Raum für solche kritischen Diskussionen eröffnet, möchte Sie daher herzlich einladen, das neue Abkommen und seine Auswirkungen auf Länder wie Thailand beim Dialog 6: From Paris to Glasgow, COP 26 and Implications on Climate Policies im Rahmen der Klimaforumsreihe am 2. Dezember von 12.15 bis 14.30 Uhr via Zoom zu erkunden.

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Bangkok Tribune.