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Ein Restaurator, der im November 1999 ein Gutachten für ein Haus in Söflingen (Ulm) erstellte, fand dort zufällig Dokumente, die tiefe Einblicke in das Leben von Displaced Persons ,Überlebende des Holocausts, erlauben. Unter dem Fundmaterial befand sich eine Liste, auf der der Name des Vaters der Schriftstellerin, Leon Fleischmann, aufgeführt ist.

Lea Fleischmann, 1947 in Ulm geboren, war als Studienrätin im hessischen Schuldienst tätig und wanderte 1979 nach Israel aus. Sie lebt und arbeitet in Jerusalem. Die Autorin berichtet über ihre Familie und das DP-Lager, in dem sie ihre Kindheit verbrachte, und nimmt die Zuhörer mit auf ihrem Weg nach Jerusalem. Sie schildert, wie sie in Jerusalem die religiösen Werte des Judentums entdeckte und weswegen sich viele Künstler und Intellektuelle auf die jüdische Wurzel im Christentum besinnen. Aber auch über den alltäglichen Terror, der Jerusalem heimsucht, informiert sie aus eigener Anschauung.

Ihre schriftstellerische Arbeit führt Lea Fleischmann regelmäßig nach Deutschland. Lea Fleischmann leistet durch ihre Bücher ein wichtigen Beitrag zum christlich-jüdischen Dialog. Im Anschluß an die Lesung stellt sich die Autorin den Fragen des Publikums.