"Wenn sich der Untergrund bewegt" - Lieder zwischen Liebe und Revolution - Politisches Bildungsforum Thüringen
Vortrag
Details
"WENN SICH DER UNTERGRUND BEWEGT" lautet das Programm von Karl-Heinz Bomberg, Dr. med., Liedermacher und Psychoanalytiker. Die Titel auf der gleichnamigen CD beschreiben einen weiten Bogen von zwischenmenschlicher Poesie bis zu gesellschaftlichen Dimensionen und Visionen. Bomberg greift mit Vehemenz auf politische Themen zurück und setzt sie mitten in den Alltag. So ergeht es auch der großen Liebe, die erst im Kleinen Entfaltung findet.
25 Jahre nach der Friedlichen Revolution und dem Fall der Mauer ist einerseits ein konstruktiver Einigungsprozess zu verzeichnen, andererseits gibt es trotz einiger Bemühungen eine Überversorgung der Täter und Unterversorgung der Opfer. Von den 300 000 politischen Gefangenen in der SBZ und DDR von
1945 – 1989 leiden über ein Drittel unter Traumafolgeschäden, wie posttraumatischer Belastungsstörung, Depressionen, Ängsten und psychosomatischen Erkrankungen. Ähnlich ist es bei Zersetzungsopfern, Opfern des geschlossenen Jugendwerkhofes Torgau, von Zwangsadoption und anderen Opfergruppen.
Dr. Karl Heinz Bomberg ist Betroffener und Helfender zugleich. In seinen Liedern hat er sein Schicksal künstlerisch verarbeitet, in Therapien hilft er Patienten, politische Traumata zu überwinden. Erika Josephine Kunz, Musik- und Theaterpädagogin, stellt den internationalen Bezug her, indem sie die politische Traumatisierung bei türkischen Frauen darstellt und die von ihr entwickelte Inhärenzmethode erfolgreich anwendet.
Das Politische Bildungsforum Thüringen der Konrad-Adenauer-Stiftung und das Grenzmuseum Schifflersgrund laden Sie sehr herzlich zum Liederkonzert mit Vorträgen von Dr. Karl-Heinz Bomberg und Erika Josephine Kunz ein.
Begrüßung
Helmut Kranz
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Politisches Bildungsforum Thüringen
Grußwort
Gerold Wucherpfennig MdL
Mitglied der CDU-Fraktion im Thüringen Landtag
Liederkonzert und Vortrag
Dr. Karl-Heinz Bomberg
Arzt, Liedermacher und Zeitzeuge
Erika Josephine Kunz
Musik- und Theaterpädagogin
Pionierarbeit therapeutischer Humor
Schlusswort
Wolfgang Ruske
Leiter der Gedenkstätte Grenzmuseum Schifflersgrund
Eintritt frei!
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