Vortrag
Details
Wolfgang Sobotka ist Erster Präsident des österreichischen Nationalrates. Zuvor war Sobotka, der Geschichte an der Universität Wien, Violoncello und Musikpädagogik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien sowie Dirigieren am Brucknerkonservatorium Linz studiert hat, österreichischer Innenminister.
In Ettersburg diskutiert er mit Jörg Baberowski über Zeiten und „Räume der Gewalt“. Der Berliner Historiker legte 2015 eine vieldiskutierte Studie zu diesem Thema vor. Der Autor des mit dem Leipziger Buchpreis ausgezeichneten Buches „Verbrannte Erde. Stalins Herrschaft der Gewalt“ fragt darin, warum ein Ende der politischen Gewalt so schwer zu erreichen sei. Warum überschreiten Menschen immer wieder Schwellen, verletzen oder töten andere? Herfried Münkler schrieb: „Jörg Baberowski hat ein überaus kluges Buch über die Gewalt geschrieben, weil er auf große Theorien und einfache Lösungsvorschläge verzichtet hat.“ Ausgehend von 1919, dem Jahr der Versailler Friedens, wird in Ettersburg diskutiert, ob die Abwesenheit von Gewalt sowohl Sehnsucht als auch Utopie bleiben muss.
Die Tickets kosten 6€ pro Stück und müssen direkt beim Schloss Ettersburg erworben werden.
In Kooperation mit Schloss Ettersburg.
Programm
18.00 Uhr
Begrüßung und Einführung
Daniel Braun
Komm. Leiter des Politisches Bildungsforums Thüringen der Konrad-Adenauer-Stiftung für Thüringen
18.05 – 19.00 Uhr
Impulse und Podiumsgespräch
Wolfgang Sobotka
Erster Präsident des österreichischen Nationalrates
Prof. Dr. Jörg Baberowski
Historiker und Gewaltforscher Humboldt-Universität zu Berlin
Moderation
Dr. Peter Krause
Direktor des Schlosses Ettersburg