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Die interkulturelle Vielfalt in Deutschland zählt, wie wir 2010 bei unserem Fußball-Nationalteam in Südafrika sehen konnten, zu den großen Chancen unserer Zeit. Darüber hinaus ermöglichen hochqualifizierte ausländische Fachkräfte der deutschen Wirtschaft eine hohe Dynamik am weltweiten Markt beizubehalten, die angesichts des demografischen Wandels nur auf diesem Wege aufrechtzuerhalten sein wird. Nicht zu vergessen bleibt der Beitrag der zugewanderten Arbeiter beim Aufbau der Wirtschaft insbesondere in den alten Bundesländern.

Dennoch ist eine Debatte um Integration auch immer eine Betrachtung der Probleme und Risiken. Neben den ungezählten Erfolgsgeschichten und Positivbeispielen müssen gleichfalls die massiven Integrationsprobleme in den Blick genommen werden, die sich durch mangelhafte Sprachkenntnisse, Nichtachtung der deutschen Verfassungs- und Rechtsordnung und gelebte Parallelgesellschaften ergeben. Dem gegenüber steht eine Skepsis und teilweise man-gelnde Offenheit in der deutschen Bevölkerung, welche die Integration zusätzlich erschwert.

Um dieses komplexe Thema mit Ihnen diskutieren zu können, freut sich die Konrad-Adenauer-Stiftung, das in Angola geborene Thüringer CDU-Mitglied Zeca Schall für die Darstellung seiner eigenen Erfahrungen gewonnen zu haben. Außerdem wird der Experte der Konrad-Adenauer-Stiftung, Thomas Kufen, zur aktuellen Debatte sowie auch über die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland bezüglich der Integration und Akzeptanz von Mitbürgern mit Migrationshintergrund, sprechen.

Im Anschluss sind Sie herzlich eingeladen, mit den Referenten zu diskutieren.

Im Anschluss sind Sie herzlich eingeladen, mit den Referenten zu diskutieren.

Referenten:

Zeca Schall

wurde 1963 in Angola geboren und studierte dort an einer Fachhochschule für Landwirtschaft. Seine Eltern wurden von angolanischen Rebellen ermordet. Seit 1988 lebt er in Deutschland und trat zeitgleich mit dem Erhalt der Deutschen Staatsbürgerschaft 2004 in die CDU ein. Bekannt wurde er durch seine Abbildung auf einem Wahlplakat zusammen mit Ministerpräsident Dieter Althaus im Thüringer Landtagswahlkampf 2009.

Thomas Kufen

wurde 1973 in Essen geboren und arbeitete nach seiner Ausbildung zum Bürokaufmann als kaufmännischer Angestellter bis zum Jahr 2000. Kufen war 1997 Mitbegründer des Deutsch-Türkischen Forums der CDU NRW. Von 2002 bis 2005 fungierte er als Mitglied des Fraktionsvorstands der CDU-Landesfraktion und wirkte von 2005 bis 2010 als Integrationsbeauftragter der Landesregierung Nordrhein-Westfalen. Für die Konrad-Adenauer-Stiftung arbeitet er seit dem Jahr 2010. (www.thomas-kufen.de)

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