Vortrag
Details
Hinter der heute oft dominanten Diskussion zur Umweltverträglichkeit sind die Anforderungen an eine verlässliche
Energiepolitik jedoch unverändert. Dies betrifft insbesondere Sicherheit, Verfügbarkeit, Bezahlbarkeit. Der industriell gewerbliche Standort Deutschland benötigt eine verlässliche 24 h-Grundversorgung sowie Kosten- und Planungssicherheit. Volatile erneuerbare Energien und geringe Speicherkapazitäten sind insgesamt noch fern verlässlicher Lösung. Und auch der nötige Netzausbau ist ein Nadelöhr: Planungshürden, öffentliche Proteste, immenser Kapitalbedarf. Durch den Beschluss zum „Ausstieg vom Ausstieg vom Ausstieg“ nach Fukushima fehlt insbesondere die geplante Brückenfinanzierung durch die nun stornierte Laufzeitverlängerung für die Atomkraftwerke.
Die Gesellschaft in Deutschland gründet bis heute ihren Reichtum auf Handwerk und Industrie, Tradition und Innovation,
Schwerindustrie, Maschinenbau, Chemie, auf Erfindergeist, Technik, Hightech sowie den Teamgeist in über 90% klein- und
mittelständische Unternehmen. Den Durchbruch brachte im 19. Jahrhundert der Energieträger Kohle. Jetzt gilt es eine
neue energiepolitisch ausbalancierte Strategie zu finden mit Augenmaß und der nötigen Zeit zur Folgenabschätzung. Das
System „try and error“ muss dabei außen vor bleiben, wollen wir nicht Wirtschaft, Arbeitsplätze gefährden.
Begrüßung:
Daniel Braun
Bildungswerk Erfurt der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Vortrag:
Prof. Dr. Christian C. Juckenack
Staatssekretär a.D. und Leiter des Zentrum für Qualität und Strategie (ZQS) an der Fachhochschule Erfurt
Moderation:
Gerhard Günther MdL
CDU-Fraktion im Thüringer Landtag
Um Anmeldung per E-Mail oder Fax wird gebeten. Gern können Sie unseren Anmeldebogen oder auch die Online-Anmeldung nutzen.