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Wider das Vergessen

Hans Kaiser hält Schulstunde im Komitat Nógrád

Bátonyterenye – Wenige Tage vor dem 55. Jahrestag Ungarn- Aufstandes von 1956 stattete Hans Kaiser, Minister a.D., Leiter der Konrad Adenauer Stiftung, Büro Ungarn, einen Besuch in der drittgrößten Stadt des Komitats Nógrád, Bátonyterenye, ab.

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Nach einem Empfang bei Bürgermeister József Majdon Nagy, der über die Lage in seiner Stadt referierte und dabei als größtes Problem die Abwanderung junger Leute benannte, folgte ein Besuch im Váci Mihály Gymnasium und in der Katholischen Grundschule Johannes Paul II.

Vor der versammelten Gymnasialabschlussklasse hielt Hans Kaiser einen Vortrag wider die Geschichtsvergessenheit und plädierte leidenschaftlich für das Wissen um die Vergangenheit und die Erinnerung. In diesem Zusammenhang unterstrich er die großartige Rolle Ungarns bei der Bewältigung der Unfreiheit 1956 und 1989 und erinnerte an das Paneuropäische Picknick. Dabei sei in der Tat, wie der Kanzler der Einheit, Helmut Kohl immer wieder betont habe, mit der Öffnung der Grenze durch Ungarn, der „erste Stein aus der Berliner Mauer gebrochen“ worden. Kaiser bekräftigte, dass Ungarn seinen angestammten Platz in Europa habe und auch mit Selbstbewusstsein auf das Erreichte zurückblicken könne; z.B. auf die Erfolge, die Ungarn für Europa in der ersten Jahreshälfte 2011, anlässlich der EU-Ratspräsidentschaft erzielt habe. Er schloss sein Plädoyer für die europäische Sache mit dem Aufruf, sich für die Gesellschaft zu engagieren und Mut und Entschlossenheit für die Belange des öffentlichen Leben Ungarns zu zeigen.

Der Schulstunde, die unter Anwesenheit von Bürgermeister, Schuldirektor und dem zuständigen Geschichtslehrer stattfand, folgte ein Rundgang durch die beiden Schulen, bei dem das Bekenntnis der Stadt sichtbar wurde, den zukünftigen Generationen ein lebens- und werteorientiertes Zuhause zu geben.

Dr. Bence Bauer

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