Zu einem Empfang im USA-Büro der KAS kamen weit über 100 Gäste. In seiner Ansprache stellte Prof. Lammert die Frage, ob unsere Länder noch ein gemeinsames Verständnis von unserer kollektiven Sicherheit hätten und ob wir uns noch einig seien über unseren gemeinsamen Beitrag zur Menschheit in einer globalisierten Welt?
Er äußerte die Hoffnung, dass die Zukunft der transatlantischen Beziehungen „vielleicht so kompliziert sein wird, wie sie es in der Vergangenheit immer war, aber dass sie immer noch der verlässliche Rahmen sein wird, unter dem europäische und amerikanische Regierungen und Parlamente arbeiten“.
Prof. Lammert betonte, dass Europäer und Amerikaner zusammen eine kleine Minderheit in der Weltbevölkerung darstellen: „Deshalb ist es sinnvoll, zu kooperieren und zusammenzuarbeiten.“
Er zitierte Konrad Adenauer, der 1950 warnte, dass Europa nicht auf Dauer von der Gnade der Vereinigten Staaten leben könne. Prof. Lammert kam zu dem Schluss, dass es an der Zeit sei, dass Europa mehr Verantwortung für seine eigenen Angelegenheiten übernehme. Nach seinen Worten braucht das Bündnis einen starken europäischen Pfeiler - ein wesentlicher Bestandteil einer robusten transatlantischen Partnerschaft in der Zukunft.