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Veranstaltungsberichte

Transatlantisches Dreieck USA, Israel und die EU

von Elmar Sulk

Herausforderungen der Politik und gemeinsame Werte im Mittelpunkt des Besuchs von B’nai B’rith in Brüssel und Berlin

Auf Einladung der Konrad-Adenauer Stiftung war in der ersten Juliwoche der Vorstand von B‘nai B‘rith International (BBI) in Brüssel und Berlin zu Gast, um mit hochrangigen Vertretern aus Politik, Diplomatie und Religion jüngste Entwicklungen in Europa und Nahost zu diskutieren.

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Dabei wurden im Rahmen dieses Studien- und Informationsprogramms die vielfältigen Herausforderungen der Flüchtlingskrise und die Strategie der EU und NATO in Nahost in den Blick genommen. Bei einem Gespräch mit dem Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden wurden auch die deutsch-jüdische Versöhnungsarbeit und die Situation der jüdischen Gemeinden in Deutschland besprochen.

Der Vorstand von BBI, mit 500.000 Mitgliedern eine der größten jüdischen internationalen Vereinigungen, suchte dabei vor allem Antworten der Entscheidungsträger auf die jüngsten sicherheits-, aussen- und handelspolitischen Fragen im Kontext der Zusammenarbeit zwischen USA, Israel und der EU. In Brüssel, wo neben Briefings bei der NATO Begegnungen mit Vertretern von EEAS, des diplomatischen Dienstes der EU, dem US-Botschafter bei der EU und weiteren Kommissionsangehörigen organisiert wurden, konnte die Delegation ihre Anliegen und Fragen zu die EU und Israel betreffenden Entwicklungen diskutieren.

In Berlin hatte die Delegation darüber hinaus Gelegenheit, mit dem israelischen Botschafter diese Anliegen zu vertiefen und über das deutsch-israelische Verhältnis zu sprechen. Diese Entwicklungen, die deutsch-jüdische Zusammenarbeit und der Beitrag der KAS wurden dann mit dem stellvertretenden KAS-Generalsekretär Dr. Gerhard Wahlers erörtert. In weiteren Diskussionsrunden, u.a. mit dem Parl. Staatssekretär im Bundesinnenministerium Dr. Günter Krings MdB, CDU-Generalsekretär Dr. Peter Tauber MdB, dem Koordinator der transatlantischen Zusammenarbeit Jürgen Hardt MdB und im Bundeskanzleramt, wurde die Perspektive der Bundespolitik diskutiert.

Die Delegation, die sich aus sieben US-Amerikanern und einer Kanadierin zusammensetzt, zeigte sich hoechst beeindruckt von den Anstrengungen, die die deutsche Zivilgesellschaft unternimmt, um jüdisches Leben im heutigen Deutschland weiter wachsen zu lassen. Dabei kamen dann auch die gemeinsamen Werte und das gemeinsame transatlantische Verständnis zur Sprache.

B‘nai B‘rith ist seit den 1980er Jahren Partner der KAS. Die Kooperation konzentriert sich auf Dialogprogramme mit amerikanischen Juden. Ziel dieses fünftägigen Programms war es, den Teilnehmern einen Einblick auf die Herausforderungen der Politik und die Gesellschaft mit Perspektive auf das „transatlantische Dreieck“ USA, Israel und EU zu geben und das heutige jüdische Leben in Deutschland und Europa zu diskutieren.

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