Unter strengen Hygienevorschriften fand am 7. September in Berlin im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft die 5. Westbalkan-Botschafterkonferenz der Konrad-Adenauer-Stiftung statt.
Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt MdB (m.) im Gespräch mit Dr. Gerhard Wahlers (r.) und Dr. Lars Hänsel (l.).
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Der EU-Erweiterungskommissar Olivér Várhelyi (l.) wird von Dr. Gerhard Wahlers (r.) in der Stiftung begrüßt.
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Erste Begegnung des EU-Erweiterungskommissar (2.v.r.) mit dem US-Sondergesandten für den Westbalkan, Matthew A. Palmer (2.v.l.).
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Die Abgeordneten Marian Wendt MdB (l.) und Roderich Kiesewetter (r.) im Gespräch mit Dr. Lars Hänsel (m.).
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Der US-Sondergesandte (l.) im Gespräch mit dem Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Peter Beyer MdB (r.).
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Transatlantische Partnerschaft für den Westbalkan: Matthew A. Palmer (l.) und Peter Beyer MdB (r.).
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Eröffnung der Konferenz durch den stv. Generalsekretär der Stiftung, Dr. Gehard Wahlers.
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EU-Kommissar für Erweiterung und Europäische Nachbarschaftspolitik, Olivér Várhelyi.
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Panel I: "The Geopolitical Commission: The Future of Enlargement from a European Perspective".
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Auch während der Konferenz wurden die Abstandsregeln und Hygienevorgaben eingehalten.
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Analog statt virtuell: Das Hygienekonzept ermöglichte eine Präsenzveranstaltung.
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Majlinda Bregu, Generalsekretärin des Regional Cooperation Council.
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Michael Martens (m.), Südosteuropa-Korrespondent der FAZ moderierte das 2. Panel "The Transatlantic Commitment to the Western Balkans".
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Peter Beyer MdB, Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung und Westbalkan-Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
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Bundesminister a.D. Christian Schmidt MdB, Westbalkan-Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
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Prof. Dr. Jan Hecker, außen- und sicherheitspolitischer Chefberater der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel MdB.
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Der albanische Botschafter Artur Kuko (l.), Dr.Gerhard Wahlers (2.v.l), der kroatische Botschafter Gordan Bakota (2.v.r.) und der EU-Ausschussvorsitzende Gunther Krichbaum MdB (r.).
Die hochrangig besetzte Veranstaltung stand dabei unter dem Eindruck der in der Vorwoche unter US-Vermittlung beschlossenen Normalisierung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Serbien und dem Kosovo. Neben Vertretern des diplomatischen Corps nahmen auch zahlreiche Abgeordnete der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Vertreter relevanter Bundesministerin an der Diskussionsveranstaltung teil. Ko-Schirmherren waren in diesem Jahr die Botschafter Albaniens und Kroatiens.
Der US-amerikanische Sondergesandte für den Westbalkan, Matthew A. Palmer, war eigens für die Konferenz nach Berlin angereist und diskutierte mit dem Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Peter Beyer MdB, zur transatlantischen Partnerschaft auf dem Westbalkan. Einigkeit bestand unter den Diskussionsteilnehmern, dass ein abgestimmtes und konzertiertes Handeln von Europäern und Amerikanern auf dem Westbalkan der Schlüssel für eine positive Entwicklung der Region sei. EU und USA teilten die gleichen strategischen Ziele und Visionen für den Westbalkan. Deutlich wurde aber auch, dass sich Deutsche und Europäer eine noch engere Abstimmung mit den amerikanischen Partnern wünschen, insbesondere hinsichtlich des Normalisierungsdialogs zwischen Belgrad und Pristina.
Ebenfalls extra für die Konferenz nach Berlin gereist war der EU-Kommissar für Erweiterung und Europäische Nachbarschaftspolitik, Olivér Várhelyi, der eine Grundsatzrede zur Zukunft der Erweiterungspolitik hielt, die hier abgerufen werden kann. Er stellte in Aussicht, dass die Beitrittskonferenzen mit Albanien und Nordmazedonien noch im Dezember unter der deutschen EU-Ratspräsidentschaft abgehalten werden sollten. Die EU-Mitgliedsstaaten hatten im März dieses Jahres die Aufnahme von Beitrittsgesprächen mit diesen beiden Westbalkanstaaten beschlossen. Majlinda Bregu, Generalsekretärin des Regional Cooperation Council, ging in der Diskussion insbesondere auf die nun notwendigen Schritte zur Schaffung eines regionalen Wirtschaftsraums im Westbalkan und die Stärkung der regionalen Zusammenarbeit ein.
Zum Abschluss der Konferenz skizzierte der außen- und sicherheitspolitische Chefberater der Bundeskanzlerin, Prof. Dr. Jan Hecker, die Herausforderungen und Chancen des Westbalkans und die deutsche Perspektive auf die Region. In der Gesamtschau, auch was die Kosovo-Frage anbelangt, wagte er einen optimistischen Blick in die Zukunft.