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Der Fall Frauke Brosius-Gersdorff zeigt, wie herausfordernd es ist, wissenschaftliche Expertise in gesellschaftlichen Debatten angemessen zu verorten. Ethikberatung erfordert mehr als Schlagworte oder klare Positionierungen. Wissenschaftliche Beratung muss souverän die Grenzen zu Aktivismus und öffentlicher Inszenierung wahren und zugleich eine lernbereite, selbstkritische Haltung einnehmen – wohl wissend, dass es nicht immer einfach ist, diesen Spagat zu meistern und den unterschiedlichen Erwartungen gerecht zu werden.
Der Abend zeigt Chancen und Grenzen verantwortungsvoller Beratung bei sensiblen Themen wie Abtreibung und Schwangerschaftskonfliktberatung auf. Wie sieht die Lebenswirklichkeit jenseits gesetzlicher Vorgaben im Beratungsalltag wirklich aus?
Prof. Alexis Fritz ist Inhaber des Lehrstuhls für Moraltheologie an der Uni Freiburg. Der gebürtige Österreicher war davor Prof. für Moraltheologie in Eichstätt und leitete die Arbeitsstelle Theologie und Ethik des Deutschen Caritasverbandes. In dieser Funktion wirkte er mit an nationalen und internationalen Initiativen und Themenstellungen aus den Bereichen Sozial- und Biopolitik. Zu den Forschungsschwerpunkten von Professor Fritz gehören unter anderem der Bereich Gesundheitsversorgung und Verteilungsgerechtigkeit, ethische Entscheidungsprozesse in Organisationen sowie eine Ethik der Algorithmen.
Carola Basten, Dipl. Soz.-Arb. (FH), ist langjährige Beraterin für donum vitae e.V.. In dieser Funktion unterstützt Sie Hilfesuchende als Schwangerschaftskonfliktberaterin. Darüber hinaus ist Sie qualifiziert in Marte Meo-Supervision und als Therapeutin, als Systemische Beraterin und Coachin sowie in PEKIP-Gruppenleitungen.
Agenda
19:00 - Begrüßung und Einführung
Clemens Huemerlehner, Referent Regionalbüro Südbaden der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Dr. Ricarda Bons, Vorsitzende Donum Vitae e.V. Freiburg