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Expert talk

Abteilung Politische Kommunikation zur Wahlbeobachtung in den USA

Politische Informationsreise einer Delegation der Abteilung Politische Kommunikation der Konrad-Adenauer-Stiftung zur Beobachtung der amerikanischen Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten

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Was sich in Wirklichkeit hinter dem in Deutschland oft benutzten Schlagwort der "Amerikanisierung der Wahlkampfführung" verbirgt, konnte eine Delegation deutscher Wahlkampfexperten in der heissesten Phase des US-Präsidentschaftswahlkampfes während einer Wahlbeobachtungsreise in den USA vor Ort in Gesprächen mit amerikanischen Wahlkampfexperten "first-hand" in Erfahrung bringen. Die dreizehnköpfige deutsche Delegation besuchte auf Einladung der Abteilung "Politische Kommunikation" der Konrad-Adenauer-Stiftung im Bildungszentrum Eichholz vom 27. Oktober bis zum 3. November die US-Hauptstadt sowie zwei Städte in den heftig umkämpften "Battleground States" Florida und Ohio.

In Washington hatte die Aussenstelle der KAS hochrangige Termine mit renommierten Wahlkampfanalysten an universitären "Political Management" Instituten der George Washington University sowie der American University, mit "Republikanischen Insiders" der Bush-Kampagne und Internet-Experten der Wahlkampagne des US-Gouverneurs Howard Dean. Darüber hinaus führten die deutschen Experten Informationsgespräche mit Strategen aus der Politikwerbung über die effektivsten Wahlkampfinstrumente im US-Präsidentschaftswahlkampf. Aus eigener Erfahrung berichteten ausserdem zwei ehemalige amerikanische Kongressmitglieder, der Demokrat Dennis Hertel aus Michigan und der Republikaner Jack Buechner aus Missouri, über die Herausforderungen eines Wahlkampfes um einen Sitz im U.S.-Repräsentantenhauses nach amerikanischem Stil. Im renommierten "Pew Research Center for the People and the Press" interpretierte Dr. Scott Keeter die neuesten Umfragen und Presseberichterstattung für die deutschen Wahlkampfbeobachter. Besondere Beachtung bei den deutschen Experten fand die Rolle der Religion im diesjährigen US-Wahlkampf bei einem Informationsgespräch mit dem Leiter des "Pew Forum on Religion and Public Life", Professor Luis Lugo. Höhepunkt des Informationsprogrammes war das Hintergrundgespräch mit dem berühmten US-Wahlkampfanalysten und TV-Kommentator Charlie Cook, der als Herausgeber des Cook Political Report (der sog. "Bibel der Politikgemeinschaft" in den USA) höchstes Prestige geniesst. Zur Abrundung des Washingtoner Programmes kommentierte der Auslandskorrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Matthias Rüb, die aktuellsten Entwicklungen des Wahlkampfes.

In dem "Battleground State" Florida konnte die deutsche Expertendelegation den Wahlkampf hautnah bei "door-to-door" Kampagnen und einer Abschlusskundgebung von Präsident Bush in Miami miterleben. In Columbus hatte das Bliss Institute of Applied Politics der University of Akron in Ohio ein sowohl analytisches als auch praxisorientiertes Programm zur Wahlkampfbeobachtung organisiert, u.a. auch mit Informationsgesprächen in Parteihauptquartieren und dem Besuch einer Wahlparty im heissesten Schlachtfeld des Präsidentschaftswahlkampfes der USA 2004.

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Venue

Washington DC, Miami, Columbus

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Franz-Josef Reuter

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