Detalles
Seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts wird in der Wissenschaft über die Entwicklung einer neuen Annäherung zwischen organisierter Kriminalität und internationalem Terrorismus diskutiert. Ob im Drogen-, Waffen- oder Menschenhandel - Organisierte Kriminalität scheint ein vitales Element von extremistischen und terroristischen Organisationen geworden zu sein. Sowohl der islamistische Terrorismus als auch Gruppen im Rechtsextremismus treten beispielsweise als Verbrechersyndikate auf. Dass die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) ihre Aktivitäten vor allem durch den Handel mit synthetischen Drogen finanziert, ist lange bekannt. Die rechtsextreme „Bruderschaft Thüringen“ hat sich in der Pandemiezeit zu einem Drogenkartell entwickelt. Aber auch der US-Präsident Donald Trump verfolgte in seiner ersten Amtszeit die Absicht, mexikanische Drogenkartelle als Terrorgruppen einstufen zu lassen.
Haben wir es mit einer neuen Form der Zusammenarbeit zwischen Extremismus und Organisierter Kriminalität zu tun? Sind die Sicherheitsbehörden zeitgemäß aufgestellt? Mit diesen und weiteren Fragen werden wir uns im Rahmen der Veranstaltung beschäftigen.
Die Veranstaltung wird gefördert durch Zuwendungen des Freistaates Thüringen.
Programa
18:30 Uhr Begrüßung und Moderation
Tim Segler
Arbeitskreis Terrorismus und Innere Sicherheit der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
18:45-20:30 Uhr Impulse und Podiumsgespräch
Prof. Dr. Sophia Hoffmann
Professur für Internationale Politik und Konfliktforschung, Universität Erfurt
Ludwig Kendzia
Freier Journalist, MDR
Jonas Urbach
Innenpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag