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ღონისძიებები

At the Front Lines

Georgia´s shifting Boundaries

Am 11. Juli 2017 richtete die Konrad-Adenauer-Stiftung in Kooperation mit dem Nationalen Sicherheitsrat Georgiens und dem Atlantic Council of Georgia eine kurzfristig anberaumte Diskussion zum Thema der sich stetig ändernden Demarkationslinie zwischen Südossetien und Georgien aus.

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Die Diskussion „At the Front Lines: Georgia´s shifting Boundaries” beschäftigte sich explizit mit den sich seit 2009 verändernden Grenzzäunen und der Verletzung des Waffenstillstandsabkommens von 2008.

Die Veranstaltung bot eine offene und ehrliche Plattform für Regierungsvertreter, Diplomaten, Vertretern des Militärs, der European Union Monitoring Mission (EUMM), internationalen Organisationen, Think Tanks und Vertreter der Zivilgesellschaft. Die Staatsministerin für Versöhnung und gesellschaftlicher Gleichstellung Ketevan Tsikhelashvili, nahm als Vertreterin der georgischen Regierung teil und erläuterte die Positionen und Strategien der georgischen Behörden.

Als unabhängiger und neutraler Experte hielt Dr. Martin Malek von der Landesverteidigungsakademie Österreich am Institut für Strategie und Sicherheitspolitik (ISS) ein Referat über die Lage und mögliche Vorgehensweise der Georgier.

Als Ergebnis der sehr offenen und auch kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema wurden einige Empfehlungen abgegeben, um die russische Aggression gegenüber Georgien einzudämmen. Als Konsenz gilt auch festzuhalten, dass die sich verschiebenden Demarkationslinien ein Teil der bereits seit Sowjetzeiten häufig genutzten Strategie der Langzeitkonflikte (Protracted Conflicts) darstellen. Der Gedanke dahinter ist eine Isolation des betroffenen Landes und Neutralisierung dessen Bestrebungen sich an den Westen anzugliedern.

Als Gegenmaßnahme kann Georgien allein keine großen Veränderungen erzielen. Es gilt die Probleme Georgiens in der westlichen Presse und den Medien mehr in den Vordergrund zu rücken und eine Sensibilität für die russische Vorgehensweise und Interessen im Südkaukasus zu erzeugen. Die Probleme Georgiens können nur durch Druck der westlichen Mächte, wie USA, Deutschland, Frankreich, der EU und NATO entschärft werden. Hierbei muss jedoch Georgien stetig bemüht sein, seine Probleme auf der internationalen Bühne auf die Tagesordnung zu setzten.

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