Vortrag
Details
Die Weltgemeinschaft erwartet, dass Deutschland eine Führungsrolle übernimmt, die seiner ökonomischen Potenz entspricht. Doch Deutschland tut sich schwer im Umgang mit der eigenen Macht. Es ist gefangen im Dilemma zwischen faktisch ausgeübter Macht und einer Leugnung der damit verbundenen Verantwortung. Dies gilt nicht nur für wichtige Aspekte der Regierungspolitik, sondern zeigt sich auch in innergesellschaftlichen Konflikten, die immer stärker zu Tage treten.
Barbara von Meibom befasst sich mit historischen Hintergründen für diese Ambivalenz, die bis heute nachwirken. Heute geht es in Deutschland darum, ein Bewusstsein für die Führungsaufgabe in Europa und ein neues Verhältnis zur eigenen Macht zu gewinnen. Das kann nur gelingen, wenn – im Wissen um die eigene Vergangenheit – eine Führungskunst entwickelt wird, welche Ausdruck ist einer posttraumatischen Reifung: Sie gründet sich in Selbstführung und Selbstverantwortung und tritt ein für eine Kultur der Verbundenheit nach innen wie nach außen.
Das Buch zum Thema:
Deutschlands Chance. Mit dem Schatten versöhnen, Berlin: Europa Verlag 2013
„Wer jemals erlebt hat, wie wenig die Deutschen mit ihrer Vergangenheit im Reinen sind, und wie tabubelastet immer noch Fragen nach einer nationalen Identität sind, sollte zu diesem Buch von Barbara v. Meibom greifen“
Prof. Dr. Wolfgang-Andreas Schultz
"Das Buch von Barbara v. Meibom ist ein wirkliches Geschenk. Es ist ihr gelungen, ein schwieriges Thema anzufassen, eine klare Linie in ihre Argumente zu bringen, das Ganz auch noch anschaulich darzustellen und so viele unterschiedliche Aspekte zusammen zu führen. Ich hoffe sehr, dass es möglichst vielen Lesern in die Hände fällt.“
Prof. Dr. Gerald Hüther
Univ. Prof. Dr. Barbara v. Meibom lehrte Politik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Duisburg – Essen. Sie ist Gründerin und Leiterin von Communio-Institut für Führungskunst in Berlin www.communio-fuehrungskunst.de
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