Veranstaltungsberichte
Die in Deutschland aufgewachsene Tochter jesidisch-türkischer Eltern hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, über den Genozid an den Jesiden aufzuklären und Betroffenen zu helfen. Dafür reist Düzen Tekkal regelmäßig in den Irak und nach Syrien und organisiert mit ihrem Verein hawar.help humanitäre Hilfe vor Ort.
Auch aufgrund eigener Erfahrungen ist das Thema Integration für Düzen Tekkal eine Herzensangelegenheit. Eine pluralistische Gesellschaft kann aus ihrer Sicht nur gelingen, wenn Strukturen vorhanden sind und eine konkrete Wertevermittlung stattfindet.
Düzen Tekkal spricht sich zudem dafür aus, eine kritische Debatte zum Thema Einwanderung zuzulassen. Nur so könne dem „bösen Zwilligen“, den Rechtsextremisten einerseits und den Islamistin anderseits, der Nährboden entzogen werden, so Tekkal.
Die Aufklärung der Verbrechen an der jesidischen Religionsgemeinschaft und die Bestrafung der Täter würde nicht nur Gerechtigkeit für die Betroffenheit bedeuten, sondern auch ein konkrete Verteidigung unser freiheitlichen und demokratischen Werte darstellen.