Die Rampe oder An der Lethe wachsen keine Bäume - Politisches Bildungsforum Mecklenburg-Vorpommern
Lesung
Details
Berndt Seite wählt in seiner
Erzählung ‚Die Rampe’
das zentrale Bild der Rampe als metaphorischen Ort, an dem sich Mensch und Tier auf der Schwelle von Leben und Tod gegenüberstehen. Der Autor beschreibt in einer berückenden Ambivalenz von realistischem Erzählen und allegorischer Überhöhung die albtraumhaften Geschehnisse in einer Quarantänezone auf dem Land. Aus der Perspektive der Beteiligten, die ein Experiment gegen eine sich ausbreitende Seuche schützen sollen, zeigt Berndt Seite lakonisch genau eine Welt traumatischer Abstoßung wie auch Momente menschlicher Bewährung. Lebensansichten und Weltbilder werden hinterfragt als Momente existenzieller Selbsterfahrung - als Panorama gottverlassener Zivilisation.
Dr. Berndt Seite
, geboren 1940 in Schlesien und aufgewachsen in der DDR, wurde nach 1989 zum Seiteneinsteiger in die Politik. Von 1990 bis 1991 war er Landrat des Landkreises Röbel, 1991-1992 Generalsekretär der CDU Mecklenburg-Vorpommern und von 1992 bis 1998 Ministerpräsident des Landes. Er lebt mit seiner Familie in Mecklenburg.
in
Zusammenarbeit
mit dem Kunst- und Kulturverein Ludwigslust / KuKululu i.R. der Lesereihe 'Literatur und Gesellschaft'