Vortrag
Details
Vor 25 Jahren leitete die „Friedliche Revolution“ den Prozess
der Deutschen Wiedervereinigung ein und beendete damit
nicht nur die Herrschaft der SED-Diktatur, sondern auch die
vier Jahrzehnte andauernde Spaltung Deutschlands. Um die
Bedeutung des Umsturzes in einem denkwürdigen Rahmen
zu reflektieren, spielt neben der politisch-historischen
Dimension auch die Auseinandersetzung mit der heutigen
Perspektive der Einigung eine ausschlaggebende Rolle.
Dieser Aufgabe widmet sich das Politische Bildungsforum
Sachsen in der Veranstaltungsreihe „Wieder vereinigt“.
Anhand unterschiedlicher Themenkomplexe soll diskutiert
werden, wie die vor und während der Wiedervereinigung
entstandenen Probleme gelöst werden konnten: Welche
Ereignisse prägten den Neuanfang und wie wirken diese bis
heute nach? Was befähigte zum politischen Engagement?
Welche Intention verfolgen Geheimdienste in unterschiedlichen
politischen Systemen und wie werden sie wahrgenommen?
Sind die Feindbilder, welche die Ideologie formte,
heute noch wirksam? Welche Bilder prägen die Medien und
wie werden die historischen Ereignisse heute eingeordnet?
Um diese Fragen grundlegend zu beantworten, fließen in
die Betrachtungen auch Beiträge unserer europäischen
Nachbarn ein. Die Veranstaltungsreihe wird außerdem durch
die Wanderausstellung „Der Riss im Eisernen Vorhang.
Das Paneuropäische Picknick am 19. August 1989 in
Sopron/Ungarn“ begleitet.
Wir laden Sie herzlich dazu ein!
Prof. Dr. Rüdiger Steinmetz
Steinmetz studierte von 1972 bis 1977 an der Georg-August-Universität Göttingen Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft und Germanistik.
1983 promovierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München und reichte an der Philipps-Universität Marburg neun Jahre später seine Habilitation ein.
Von 1979 bis 1992 war er wissenschaftlicher Assistent an der Hochschule für Fernsehen und Film München.
Seit 1992 leitet er den Lehrstuhl für Medienwissenschaft und Medienkultur am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Universität Leipzig.
Dr. Judith Kretzschmar
Dr. Judith Kretzschmar arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Universität Leipzig.
Nach ihrer Ausbildung zur Bibliotheksfacharbeiterin, absolvierte sie von 2003 bis 2007 ein Magisterstudium der Kommunikations- und Medienwissenschaft und Theaterwissenschaft in Leipzig.
2009 begann sie ihre Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Leipzig, an der sie schließlich im Jahr 2013 promovierte.
Dr. Judith Kretzschmar ist nicht nur Vorstandsmitglied im Zentrum für Wissenschaft und Forschung/Medien e.V. sondern gehört auch dem Studienkreis Rundfunk und Geschichte an.
Jürgen Engert
Engert studierte Geschichte, Germanistik und Philosophie an der Ludwig-Maximilian-Universität München und der Freien Universität Berlin. Als politischer Redakteur begann er 1960 bei der West-Berliner Zeitung „Der Abend“, wo er 1974 Chefredakteur wurde. Nach dem Verkauf der Zeitung arbeitete Engert ab 1980 als freier Autor, bevor er 1983 als Hauptabteilungsleiter Politik zum Sender Freies Berlin (SFB) ging und später SFB-Chefredakteur Fernsehen wurde. Außerdem moderierte er von 1980 bis 1999 das ARD-Polit-Magazin „Kontraste“. Ab 1998 war Engert als Gründungsdirektor am Aufbau des ARD-Hauptstadtstudios maßgeblich beteiligt und leitete es bis zu seiner Pensionierung 2001.
Unter diesem Link können Sie sich zur Veranstaltung anmeldenW