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„Schatztruhe der Zukunft“

Forschungsministerin Schavan zur Situation des Wissenschaftsstandorts Deutschland

Klare Bekenntnisse zu Ethik und Verantwortung – das wünscht sich Prof. Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung, von den deutschen Wissenschaftlern.

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In der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin sagte sie in einer Rede über die Zukunft des Wissenschaftsstandorts Deutschland: „Unsere Forscher dürfen in der Gesellschaft nicht einfach um Akzeptanz werben, sie müssen Bereitschaft zur Verantwortung formulieren.“ Wissenschaft sei die „Schatztruhe der Zukunft“, so die Ministerin, die in sechs Punkten ihre Vorstellungen für die Weiterentwicklung der Forschung in Deutschland formulierte.

Zuvor hatte Michael Thielen, der Generalsekretär der Konrad-Adenauer-Stiftung, in seiner Begrüßung darauf hingewiesen, dass Wissenschafts- und Forschungspolitik ein neuer Arbeitsschwerpunkt der KAS sind. Ziel sei es, „Raum für verantwortete Freiheit zu eröffnen“, so Thielen.

Die Wissenschaftsfreiheits-Initiative war dann auch prompt einer der sechs Zukunftsfaktoren der Forschungsministerin. „Mehr Spielraum und mehr innovative Instrumente“ müssten den Hochschulen zur Verfügung stehen, wenn sie im internationalen Werben um die besten Köpfe konkurrenzfähig bleiben wollten.

In diesem Zusammenhang forderte Schavan auch Nachbesserungen im Einwanderungsrecht an: „Die Einkommensgrenze muss auf 50.000 Euro abgesenkt werden, damit wir auch junge Forscher nach Deutschland bekommen.“ Die ersten eingerichteten Humboldt-Professuren zeigten zudem, dass auch deutsche Wissenschaftler aus dem Ausland zurückkehren, wenn sie entsprechend eingerichtete Lehrstühle bekommen.

Doch auch abseits des Hochschulsystems will die Ministerin die Forschungsatmosphäre in Deutschland verbessern. Deswegen setzt sie sich für ein innovationsfreundliches Steuersystem ein, das vor allem forschungsorientierten Start-Ups bessere Bedingungen gibt. Mit großer Zufriedenheit verkündete Schavan den rund 250 Zuhörern, dass dieser Ansatz auch in das Wahlprogramm der CDU Eingang gefunden hat.

In drei weiteren Punkten ging die Ministerin auf die Bedeutung der High-Tech-Initiative, der europäischen Innovationsstrategie und des Hochschulwesens in den neuen Bundesländern ein. Alle drei Faktoren hält Schavan ebenfalls für zentral, um das Forschungswesen in Deutschland bis 2020 international konkurrenzfähig zu erhalten. Daneben forderte sie eine stärkere gesellschaftliche Präsenz der Forschungstreibenden: „Wissenschaft und Politik müssen gemeinsam Entscheidungen treffen, die eine nachhaltige Entwicklung in Deutschland ermöglichen.“

Mit Exzellenz-Initiative und Bologna-Prozess sprach Schavan abschließend über zwei aktuelle Themen der Wissenschaftspolitik. Während sie sich mit dem Verlauf der Exzellenzinitiative zufrieden zeigte, will sie beim Bologna-Prozess „kritisch überprüfen, was nicht gut gelaufen ist.“ Dazu gehöre beispielsweise die starre Fixierung auf sechs Semester für Bachelor-Studenten. An den Unis müsse sich dazu teilweise aber auch noch die Erkenntnis durchsetzen, dass der Bologna-Prozess mit neuen Methoden der Lehre und anderen Curricula verknüpft sein müsse.

Diese Anmerkungen griff im Anschluss eine prominent besetzte Podiumsrunde auf, um über die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Forschung zu sprechen. Prof. Dr. Margret Wintermantel, die Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz, wies darauf hin, dass der systemverändernde Charakter des Bologna-Prozesses bei seiner Einführung deutlich unterschätzt worden sei. Als Probleme sieht sie vor allem überfüllte Seminare und die starre Prüfungsordnung an. Es gebe aber auch Stärken des Bologna-Prozesses, die man nun stärker herausarbeiten müsste, so Wintermantel.

Ihre Kollegin Dr. Hildegard Westphal, die Sprecherin der Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, beobachtet sogar eine Mentalitätsveränderung bei den Studierenden „Die Neugier als wissenschaftlicher Grundantrieb kommt in dem verschulten System eindeutig zu kurz“, sagte Westphal. Zudem würden trotz der angestrebten Verbesserung der Mobilität eher weniger Studenten ins Ausland gehen, um Zeit zu sparen.

Die Forschungsministerin will im kommenden Monat genauer auf potentielle Verbesserungen im Bologna-Prozess eingehen. Für den 7. Juli kündigte sie ein Gespräch mit Studenten und jungen Wissenschaftlern an, um sich über Ansätze zu Verbesserung zu unterhalten.

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