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Energie 2.0

Josephine Landertinger Forero

Jeremy Rifkins „Die dritte industrielle Revolution"

Erneuerbare Energien im Zusammenspiel mit dezentralen Speichermethoden – das ist die Zukunft nach Jeremy Rifkin. Der amerikanische Ökonom, der momentan in Deutschland ist, um sein neues Buch „Die dritte industrielle Revolution“ zu präsentieren, machte vor 40 ausgewählten Gästen in der Konrad-Adenauer-Stiftung halt.

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Rifkin zog Parallelen zwischen Kommunikation und Energie. So wie das Internet die Art und Weise verändert, wie Menschen miteinander kommunizieren, so werden in der dritten industriellen Revolution die erneuerbaren Technologien die Art und Weise demokratisieren, wie wir Energie gewinnen, sagte Rifkin.

Die Revolution könne nur erfolgreich sein, wenn sie auf fünf Säulen basiere, die zeitgleich implementiert und als „neues ökonomisches Narrativ“ gesehen werden, so der Ökonom und Präsident der „Foundation on Economic Trends“. Es geht hierbei um den europaweiten Umstieg auf erneuerbare Energien, die Sanierung oder den Neubau von Gebäuden als „Mikrokraftewerke“, die Energiespeicherung durch Wasserstoff, ein interaktives Internet-basiertes Stromnetz und die Umstellung von Transportflotten auf erneuerbare Energien.

Wie funktioniert das?

An Konzepten und Technologien fehle es nicht. „Pilotprojekte oder einzelne Programme bringen aber nicht viel. Die große Herausforderung für Politiker ist es dieses neue ökonomische Narrativ als Paket zu implementieren und an die Öffentlichkeit heranzutragen“, sagte Rifkin.

„Mikrokraftwerke“ (z. B. ein kleiner Haushalt mit Solaranlage auf dem Dach oder ein mittleres Unternehmen mit Biogas) produzieren dezentral und partizipativ immer wieder etwas Energie. Diese wird dann zentral gespeichert und mit Hilfe des Internets und eines interaktiven Stromnetzes von allen genutzt. Das neue dezentrale System erneuerbarer Energien würde sich dann, wenn erfolgreich eingeführt, auf die gesamte Wirtschaft auswirken. Denn die Märkte wären dann nicht mehr „von der antiquierten Technologie der fossilen Brennstoffe abhängig“. Wenn jeder an der Energiegewinnung beteiligt ist, so Rifkin, würde zudem eine globale Verantwortung für den Planeten viel stärker zu Tage treten. Der Autor nennt dies „Biosphären-Bewusstsein“.

Rifkin betonte die Unabdingbarkeit dieser dritten industriellen Revolution. Die Bindung des Marktes an Erdöl habe ihren Höhepunkt erreicht. Der Autor argumentierte: „Steigt der Ölpreis noch mehr, dann wird es nicht möglich sein den globalisierten Handel so weiter zu führen wie bisher.“ Zudem seien fossile Brennstoffe nachweislich nicht nachhaltig. „Wenn diese Welt noch länger existieren soll, müssen wir die Erderwärmung aufhalten und bis 2040 den Co2-Austoß dramatisch senken.“

Dies könne folglich nur unter Einführung der dritten industriellen Revolution passieren, sagt Rifkin. „Ich glaube und hoffe, dass Deutschland diese Revolution anführen wird“, so der Ökonom, der auch Berater für die EU und diverse Regierungen ist. Deutschland sei in vielen wichtigen Aspekten bereits ein Vorreiter in der Welt, was erneuerbare Energien angehe. Zudem habe Deutschland als „Motor Europas“ großes Ansehen in der Welt. „Wenn Deutschland den Schritt wagt, werden alle anderen Länder der Welt folgen“, sagte Rifkin.

Jeremy Rifkin
Die dritte industrielle Revolution. Die Zukunft der Wirtschaft nach dem Atomzeitalter
Campus Verlag, Frankfurt am Main 2011
304 Seiten
24,99 Eur

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