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Europa lohnt sich!

Alojz Peterle in Freiburg - Interview in der Badischen Zeitung

Der ehemalige Ministerpräsident von Slowenien, Alojz Peterle MdEP, warb in Freiburg für die europäische Integration.

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Wir sind nicht der EU beigetreten, Europa ist zu uns zurückgekehrt

Der Regierungspräsident Freiburgs, Dr. Sven von Ungern-Sternberg, betonte in seiner herzlichen Begrüßung die gemeinsame vorderösterreichische Vergangenheit Südbadens und Sloweniens und hob die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Dreiländereck hervor.

Aus der Perspektive eines jungen Landes, das erst vor wenigen Jahren zur EU gekommen war, hielt Alojz Peterle ein überzeugendes Plädoyer für die Europäische Idee. Vor einem illustren Publikum, zu dem auch der Generalkonsul der Republik Sloweniens, Alfred Killer, zählte, zog Peterle im Freiburger Colombi zum 50. Geburtstag der Römischen Verträge eine positive Bilanz der Geschichte der EU.

Als Ministerpräsident der ersten demokratischen Regierung Sloweniens hatte der Christdemokrat sein Land in den Jahren 1990 bis 1992 ohne Blutvergießen in die Unabhängigkeit vom übermächtigen Nachbarn Jugoslawien geführt. Im Jahr 2004 trat das kleine Land, das sich schon immer Richtung Westeuropa orientiert hatte, dann im Rahmen der Osterweiterung der Europäischen Union bei. "Wir sind nicht der EU beigetreten, Europa ist zu uns zurückgekehrt" meinte Peterle. Gerade in der Vielfalt sieht Peterle die Chancen Europas. Während sein Land mehrere Diktaturen erlebt habe, die stets versucht hatten , die Vielfalt einzuebnen, müsse Europa seine Stärke aus dieser Vielfalt ziehen. Dazu bedürfe es allerdings eines Willens zur Einheit und politischer Führungsstärke. Europapolitiker dürften nicht wie ein schlechter Dirigent dem "Orchester hinterher dirigieren" und auf jede Stimmung in der Bevölkerung reagieren. Gute Politiker müssten vielmehr eigene Akzente setzen, um der Europäischen Integration neuen Schwung zu verleihen. Die deutsche Ratspräsidentschaft habe nach der "Denkpause", die nach dem Scheitern der EU-Verfassung eingetreten war, wieder den Weg zum Handeln gefunden und Optimismus verbreitet.

Nachdrücklich sprach sich Peterle, der als einziger Vertreter der neuen Beitritssländer im Präsidium des Europäischen Konvents an der Ausarbeitung der Verfassung beteiligt war, für den Erhalt der Substanz der Europäischen Verfassung aus. Das Europa der 27 brauche Reformen nach Innen und Außen um handlungsfähig zu bleiben. Herausforderungen des 21. Jahrhunderts wie der Klimawandel oder die Bedrohung durch den internationalen Terrorismus, aber auch die Konkurrenz mit den aufstrebenden Wirtschaftsmächten wie China oder Indien, erforderten grundlegende Reformen der EU.

Slowenien hat seit Anfang des Jahres den Euro eingeführt und gilt als "Musterschüler" unter den Beitrittsländern, weil es die Maastricht-Kriterien in kürzester Zeit erfüllt hat. Im ersten Halbjahr 2008 wird das Land die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen.

Ende 2007, wenn in Slowenien Präsidentschaftswahlen stattfinden, wird Alojz Peterle einer der Kandidaten sein.

Zum Schluß verlieh Peterle seiner Europa-Begeisterung mit einem musikalischen Beitrag Ausdruck. Auf einer im südbadischen Trossingen erworbenen Hohner-Mundharmonika stimmte er die europäische Hymne an: Freude schöner Götterfunken...

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Freiburg Deutschland