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活动情况介绍

Internationale Konferenz zur Zukunft der Medienentwicklungszusammenarbeit in Eichholz

Julia Steffenfauseweh (ehem. Weber)

“The ‘Fourth Estate’ in Democracy Assistance“

Unter dem Titel “The ‘Fourth Estate’ in Democracy Assistance: Practices and Challenges of German & International Media Development Cooperation” diskutierten in der vergangenen Woche über 80 Medienexperten aus aller Welt im KAS-Bildungszentrum Schloss Eichholz die zukünftigen Herausforderungen internationaler Medienentwicklungszusammenarbeit und die Rolle der Medien im Rahmen der Demokratieförderung.

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Neben Vertretern des BMZ, des Auswärtigen Amtes und der Europäischen Kommission nahmen auch Regierungsvertreter aus Norwegen, hochrangige Medienexperten aus ganz Europa, Afrika und den USA sowie einige Studenten des Bonner Studiengangs „International Media Studies“ an dem Symposion teil. Die Veranstaltung diente gleichzeitig als sechste Jahreskonferenz des „Forum Medien und Entwicklung“.

Das „Forum Medien und Entwicklung“ (FoME) ist eine Plattform der in Deutschland in der Medien-Entwicklungszusammenarbeit (EZ) tätigen Institutionen. Im Rahmen des jährlich stattfindenden Symposions werden stets aktuelle Themen der Medienförderung erörtert. In diesem Jahr ging es vor allem um medienpolitische Themen: Eine Bestandsaufnahme der deutschen und europäischen Medien-EZ diente einleitend der Beantwortung der Frage, wie und zu welchem Zweck Medienförderung in der Zukunft betrieben werden soll. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hatte bereits im Vorfeld ein großes Interesse an der Veranstaltung signalisiert. Da es sich vor allem um medienpolitische Fragestellungen handelte, wurde die Konferenz federführend vom globalen Medienprogramm der Konrad-Adenauer-Stiftung umgesetzt.

Gemeinsam mit den anderen FoME-Mitgliedern von Deutscher Welle, Catholic Media Council (CAMECO), Reporter ohne Grenzen, dem Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung (n-ost), der Organisation „Media in Cooperation and Transition“ (mict), dem „International Institute for Journalism“ von Inwent (IIJ) und der Friedrich-Ebert-Stiftung konzipierte die KAS eine zweitägige Konferenz mit hochkarätigen Rednern aus aller Welt. Wieder einmal zeigte sich, dass in der angenehmen Atmosphäre in Eichholz nicht nur die Präsentationen der Redner, sondern vor allem die lebhaften Diskussionen und zahlreichen Gespräche am Rande während der Pausen oder am späten Abend einen großen Teil zum Erfolg der Veranstaltung beitrugen. So lobten unter anderem Eric Chinje vom World Bank Institute und James Deane, Leiter des BBC World Service Trust in London sowohl die hochkarätige Besetzung, als auch das Format der Veranstaltung, das reichlich Gelegenheit zum Austausch bot.

Der Auftakt des Symposions gehörte zunächst den deutschen Akteuren: So hatte das FoME-Team im Hinblick auf das Symposion unter der Federführung von Dr. Christoph Dietz (CAMECO) eine Studie zur deutschen Medien-EZ erstellt. Von den 41 angeschriebenen Organisationen lieferten 21 Auskünfte zu ihrer Arbeit im Medienbereich, zu Zielen und Vorgehensweisen sowie zu Beispielen erfolgreicher Arbeit in den vergangenen Jahren. Die Untersuchung kann im Internet unter eingesehen werden. Eines der wichtigsten Ergebnisse der Studie: In der deutschen Medien-EZ gibt es ein Übergewicht an journalistischen Trainings, während die Arbeit an den Rahmenbedingungen in den jeweiligen Ländern, also vor allem die Stärkung demokratischer Gesetzgebung im Sinne einer freien und vielfältigen Medienlandschaft zu kurz kommt. Diese Lücke füllen bislang nur die politischen Stiftungen – allen voran die KAS. Die essenziellen Fragen der Medienpolitik und Selbstregulierung spielen bei den übrigen deutschen Akteuren kaum eine Rolle. Auch die wirtschaftliche Nachhaltigkeit eines unabhängigen Journalismus wird von deutschen Organisationen oft vernachlässigt. Als positives Gegenbeispiel erwähnten Dr. Dietz und Dr. Helmut Osang von der Deutschen Welle, die die Ergebnisse der Studie vorstellten, die im September vom KAS-Medienprogramms in Subsahara-Afrika durchgeführte Africa Media Leadership Conference zum Thema „Sustainable Media Models in the Digital Age“.

Im Anschluss an die deutsche Bestandsaufnahme standen der internationale Vergleich und die Länderbeispiele aus ausgewählten Regionen an. Vor allem der Beitrag von James Deane begeisterte die Zuhörer. Doch auch die übrigen Redner aus den USA, Großbritannien, Norwegen, Dänemark, Taidjikistan, der Demokratischen Republik Kongo, Frankreich und Deutschland lieferten zahlreiche Denkanstöße für die Gestaltung einer zukünftigen Strategie im Bereich der Medien-EZ. Immer wieder betont wurde die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes und einer verstärkten Arbeit im Bereich der rechtlichen Rahmenbedingungen mit dem Ziel der Entfaltung einer freien, vielfältigen und unabhängigen Medienlandschaft. „Dies ist ein langer Prozess, in dem sowohl das Bekenntnis der lokalen Autoritäten als auch ein langfristiges Engagement aus dem Ausland nötig sind“, so Ivar Evensmo, Vertreter des norwegischen Ministeriums zur Entwicklungszusammenarbeit (Norad). Die Ergebnisse und Beiträge der Konferenz werden in einem Papier festgehalten und sobald wie möglich öffentlich zugänglich sein.

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Berlin Deutschland