Die Konrad-Adenauer-Stiftung und das Wahltribunal von Panama organisierten am Nachmittag des 21. April 2022 im Auditorium des Hauptsitzes dieser panamaischen öffentlichen Einrichtung die Konferenz "Forschung über parlamentarische Eliten in Lateinamerika" von Dr. Manuel Alcántara Sáez.

Dr. Alcántara Sáez ist Politikwissenschaftler und Professor an der Universität von Salamanca. Er hat einen Abschluss in Politikwissenschaft und Soziologie (1976) und einen Doktortitel in Politikwissenschaft (1984) von der Universität Complutense in Madrid. Er hat an verschiedenen spanischen Universitäten sowie am Zentrum für Verfassungsstudien in Madrid und an ausländischen Universitäten Kurse gehalten: Georgetown University, Tulane University, Sciences Po (Lille), Flacso-Ecuador, Universidad Pontificia Bolivariana (Medellín) und viele andere.

Die von Dr. Alcántara Sáez in Zusammenarbeit mit der Universität Salamanca durchgeführten Forschungen stellen einen streng methodologischen Ansatz für einen Vorschlag zur Untersuchung der politischen Eliten Lateinamerikas dar, der auf der Konformität verschiedener Interpretationsschemata der politischen Realität - einschließlich der Bewertung der Demokratie, der Rolle des Staates und des Parteienlebens - und ihrer eigenen sozialen Herkunft beruht.
Dieses Projekt ist eines der wegweisenden Forschungsprojekte zur Untersuchung der parlamentarischen Eliten in Lateinamerika. Seit 1994 führt Dr. Alcántara Sáez regelmäßig Umfragen unter Parlamentariern in 18 Ländern der Region durch, um herauszufinden, wie die Abgeordneten sind und wie sie sich verhalten, welche Gemeinsamkeiten sie haben und was sie ideologisch und programmatisch voneinander unterscheidet.

Während der Veranstaltung wurde der Universitätsprofessor vom Direktor des Instituts für demokratische Studien des Wahltribunals, Salvador Sánchez González, begleitet. Salvador Sánchez González ist ein panamaischer Jurist und Spezialist für Verfassungsrecht und Politikwissenschaft, Autor zahlreicher Veröffentlichungen in Fachzeitschriften in Panama, Spanien, Kolumbien, Chile und Mexiko, Generaldirektor für juristische und technische Beratung in der Nationalversammlung, Exekutivsekretär für juristische Angelegenheiten des Präsidialministeriums, stellvertretender Minister des Präsidialamtes und (zuständiger) Minister des Präsidialamtes.

Der Hauptvortrag richtete sich an Abgeordnete, Beamte, lateinamerikanische Botschafter, Wissenschaftler und Mitglieder der Zivilgesellschaft, die sich aktiv an der anschließenden inhaltlichen Diskussion beteiligten.