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Kanada nach Kyoto

Kanadas Umweltminister Peter Kent zu Gast in der Konrad-Adenauer-Stiftung

Der kanadische Umweltminister Peter Kent war diese Woche auf Europareise. Neben London, Paris und Brüssel besuchte er am 16. Mai auch Berlin. In der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung traf er mit Vertretern aus Politik, Verwaltung, NGOs, Think Tanks und der Wirtschaft zusammen, um Fragen des Klima- und Umweltschutzes zu diskutieren.

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Der kanadische Umweltminister Peter Kent war diese Woche auf Europareise. Neben London, Paris und Brüssel besuchte er am 16. Mai auch Berlin. In der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung traf er mit Vertretern aus Politik, Verwaltung, NROs, Think Tanks und der Wirtschaft zusammen, um Fragen des Klima- und Umweltschutzes im Kontext eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums zu diskutieren.

Die Konrad-Adenauer-Stiftung setzte in dieser Woche einen besonderen Akzent auf das Thema Umwelt, Klima und Energie. Bereits am Montag gab der Stiftungsvorsitzende, Dr. Hans-Gert Pöttering, den Startschuss für den 1. Weltjugend-Nachhaltigkeitsgipfel der Initiative „youthinkgreen“. Am 1. Weltjugend-Nachhaltigkeitsgipfel nahmen über 160 Jugendliche und Betreuer aus 31 Ländern im Alter von 15 bis 20 Jahren teil. Sie kamen aus Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern (u.a. aus Brasilien, China, Indien, Namibia, Russland, Türkei und auch aus Kanada). Für die Jugend steht fest dass mehr für Klimaschutz getan werden muss.

Dem bislang einzigen internationalen Klimaschutzabkommen mit verbindlichen CO2-Zielen auf der Ebene der Vereinten Nationen, dem Kyoto-Protokoll, hat Kanada mit seinem Austritt im Dezember 2011 vorzeitig den Rücken gekehrt. Auch wenn die Hauptemittenten USA und China diesem Vertrag nie angehörten und die Wirksamkeit des Kyoto-Protokolls weit hinter den Erwartungen zurückblieb, versetzte Kanadas Austritt den andauernden internationalen Bemühungen zur Umsetzung eines globalen Klimaschutzabkommens einen spürbaren Schlag.

In seiner Begrüßung hob Frank Priess (KAS) die große Bedeutung der transatlantischen Beziehungen hervor. Zusammen könnten Europa und Nordamerika viel erreichen, insbesondere wenn es um die Gestaltung einer zukunftsorientierten Politik gehe, in deren Zentrum die Stärkung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie einer nachhaltigen Wirtschaftspolitik steht.

Minister Kent legte zunächst die Gründe für den Austritt aus dem Kyoto-Protokoll dar. Das Protokoll sei unter der

Vorgängerregierung ratifiziert worden, doch die nötigen Schritte, um die Ziele zu erreichen, wären nicht unternommen worden. So befand sich Kanada 2011 in der Situation das Protokoll nicht erfüllen zu können. Gleichzeitig habe man aber eine alternative, konkrete Klimaschutz-Agenda vorgelegt. Bereits heute verfüge Kanada über einen der saubersten Strommixe weltweit. Die Stromgewinnung aus Kohle, eine der größten Emissionsquellen, werde in den nächsten 20 Jahren auslaufen.

Kanada setze bei der Emissionsreduzierung auf Forschung und neue Technologien. Auf nationaler Ebene suche man nach pragmatischen, effizienten Lösungen, die den Besonderheiten der verschiedenen Wirtschaftssektoren Rechnung tragen. Gleichzeitig bleibe Kanada der internationalen Kooperation beim Klimaschutz verpflichtet. Minister Kent äußerte die Hoffnung, dass im Rahmen der Vereinten Nationen in den kommenden Jahren ein neues ausgewogenes, alle wichtigen Emittenten (Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländer) umfassendes Abkommen für die Zeit nach 2020 beschlossen wird. „Keiner ignoriert die Bedrohung durch den Klimawandel. Wir werden einen Konsens erreichen.“ Kanada spüre die Folgen der Erderwärmung in der Arktis bereits heute sehr deutlich. Sein Land stelle große Summen für Vermeidungs- und Anpassungsmaßnahmen in der sich entwickelnden Welt zur Verfügung. Dieses Engagement müsse noch verstärkt werden, insbesondere auch mit Hilfe des privaten Sektors.

In der anschließenden Diskussion wurde noch einmal vertieft Kanadas Rolle im internationalen Klimaschutzprozess diskutiert. Kritisch wurde von Gesprächsteilnehmern angemerkt, dass das negative Signal, dass Kanada mit seinem Austritt aus dem Kyoto-Protokoll ausgesendet habe, nicht zu unterschätzen sei. Das Land habe dadurch auf internationaler Ebene an Legitimität eingebüßt. Auch die in Kanada zunehmende Förderung von Ölsand werde von europäischer Seite mit Besorgnis verfolgt. Minister Kent verwies darauf, das die Welt in den nächsten Jahrzehnten trotz der stark zunehmenden Bedeutung erneuerbaren Quellen weiter auf fossile Energiequellen angewiesen bleibe. Kanada sorge dafür, dass die Ölsand-Förderung mit modernster Technik und möglichst geringen Emissionen und Umweltrisiken vonstatten geht. Hier werbe er für Verständnis und Vertrauen seitens der europäischen Partner.

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Dr. Christina Catherine Krause

Dr

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